Foto: Skoda

Inhaltsverzeichnis

Teil 2 der bfp-Serie

Konnektivität im Dienstwagen - das bieten europäische Autobauer

Infotainment gewinnt an Bedeutung, wie auch die Ausstattung von Flottenfahrzeugen zeigt. Was wird bei europäischen Importeuren geordert? Was gibt es in Serie?

Von Wolfgang Schäffer

Alfa Romeo und Jeep: Umfangreiches Konnektivitätsangebot

Bei Alfa sind es die Giulia und der Stelvio, die einen hohen Flotten-Anteil haben. Sprecher Sascha Wolfinger weist darauf hin, dass die Kunden bei beiden Modellreihen ein umfangreiches Konnektivitätsangebot in Serie bekommen. Integriert seien unter anderem Alfa Connect, ein 6,5 bis 8,8 Zoll großer Farbbildschirm, USB- und Aux-Anschluss, Bluetooth-Freisprecheinrichtung und Audio-Streaming sowie Sprachsteuerung. Optional gibt es Apple CarPlay/ Android Auto (250 Euro) und für 400 Euro die Alfa Connect Box mit Assistant (Hilfe bei Unfällen/ Pannendienst/ Hilfe bei Diebstahl), Remote Control (Türen verriegeln/ Auto finden/ Benachrichtigung Gebiet und Geschwindigkeit) und Car (Fahrzeugzustand).

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Bestandteil der Car Policy sind nach Wolfingers Worten Freisprecheinrichtung über Bluetooth (möglichst mit Ladeschale fürs Handy), teilweise auch schon Spracheingabe für den Fahrer mit der Möglichkeit, Texte als SMS zu empfangen und zu versenden. "Weitere Funktionen wie Apple CarPlay sind nett, aber nicht Bestandteil der Car Policy, da Apple insbesondere keine Navi-Programme von Fremdanbietern zertifiziert." In allen Jeep-Modellen ist Bluetooth Standard.

Citroën, DS, Peugeot: Gefragte Ausstattungen

Die Konnektivitätsausstattungen seien sehr gefragt und immer weiter auf dem Vormarsch, sagt Tijl Verhelst, Pressereferent bei PSA. "Die Innovationen von PSA in diese Richtung fördern die Nachfrage an den Neu- und Gebrauchtwagenmärkten. Das beeinflusst positiv die Restwerteentwicklung." Gefragt seien für die Flotte vor allem alles, was sich um das Thema Ortung drehe, der TCO-Bereich sowie das digitale Fahrtenbuch.

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Jaguar Land Rover: Diverse Services

Andrea Leitner, Direktorin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bei Jaguar Land Rover, freut sich darüber, dass mit E-Pace, F-Pace und XF Sportbrake sowie mit Range Rover Velar, Range Rover Sport und Range Rover Evoque beide Marken bei Geschäftskunden hoch im Kurs stehen. Für die Business-Kunden bietet der englische Hersteller auch spezielle Business-Pakete an, die das Navigationssystem enthalten. Generell ist bei allen genannten Fahrzeugen ein Bluetooth-Telefonsystem mit Audiostreaming in Serie.

Der E-Pace hat InControl Apps bei S, SE, HSE, R-Dynamic S, R-Dynamic SE, R-Dynamic HSE in Serie (sonst 50 Euro). Das Connect Pro Paket (Pro Services mit drei Jahren Laufzeit ab Aktivierung) mit Wi-Fi-Hotspot, Smart Settings und SIM-Karte inklusive Datenvolumen kostet 579 Euro. Beim F-Pace kostet das Paket 927 Euro. Das für F-Pace und XF Sportbrake serienmäßige Protect beinhaltet den SOS-Notruf.

Fahrtenbuch per App verwalten

Mit der Remote App können eine Reihe von Informationen mit dem Smartphone abgerufen werden, etwa wie viel Treibstoff noch im Tank ist, zudem lassen sich die Flüssigkeitsstände prüfen, Warnhinweise kontrollieren, ein Fahrtenbuch aufzeichnen und auswerten, das Fahrzeug lokalisieren oder der Status der Verriegelung prüfen. Beim XF Sportbrake kostet das Connected Pro Paket 620 Euro.

Beim Range Rover Velar sind die Pro Services mit einem 4G Wi-Fi-Hotspot in Serie bei S, SE, HSE, R-Dynamic S, R-Dynamic SE und R-Dynamic HSE für drei Jahre nach der Aktivierung. Für die genannten Ausstattungen gibt es zudem eine SIM-Karte inklusive Datenvolumen, die InControl Apps und das Connect Pro Paket. Serie beim Range Rover Sport sind InControl Apps, Pro Services (drei Jahre Laufzeit ab Aktivierung) und 4G Wi-Fi Hotspot, Protect (drei Jahre Laufzeit ab Aktivierung) sowie SIM-Karte samt Datenvolumen. Protect, SIM-Karte mit Datenvolumen und das Connect-Pro-Paket bietet auch der Evoque.

Renault: Extras in der Business-Klasse

Flottenfavoriten bei Renault sind die Modelle Clio, Mégane Grandtour und Talisman Grandtour. In Verbindung mit dem Komfort-Paket Business gibt es für den Clio Grandtour und ausschließlich für gewerbliche Kunden die Business-Edition. Diese beinhaltet das das Infotainmentsystem Media Nav Evolution mit 7-Zoll-Touchscreen-Multimediasystem, Navigation inklusive dynamischer Routenführung mit TMC5, Digitalradio DAB+, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Aux- und USB-Anschluss, Audiostreaming sowie Bedienungssatellit am Lenkrad. Die Business-Edition beim Mégane Grandtour enthält ein Navigationssystem mit Kartenmaterial für Europa, einen 7-Zoll-Touchscreen und eine Onlineverbindung.

Besonders umfangreich ist die entsprechende Edition für den Talisman Grandtour: Ein integriertes Infotainmentsystem mit Sprachsteuerung, Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Radio mit Digitalempfang (DAB), Bluetooth-Medienstreaming, Aux- und zwei USB-Anschlüsse, Smartphone-Integration via Apple CarPlay und Android Auto, Navigationssystem mit Kartenmaterial für Europa und Echtzeit-Verkehrsinformationen (TomTom Traffic und TMC) sowie Onlineverbindung sind unter anderem enthalten.

Škoda: Steuerung via App

Bei der tschechischen VW-Tochter passt das Auto quasi in die Hosentasche. Mit den serienmäßig eingebauten Connect-Diensten können sich Škoda-Fahrer jederzeit über den jeweiligen Status ihres Autos informieren. Sämtliche Fahrdaten wie Strecke, Verbrauch, Durchschnittsgeschwindigkeit oder auch Tankinhalt sind für Fabia, Rapid, Octavia, Karoq, Kodiaq und Superb auf einer Škoda-App ablesbar. Auch Werkstatttermine können über die App gebucht werden.

App ruft Outlook-Termine ab

Der Outlook-Kalender kann ebenfalls in die App eingebunden werden. Plant der Fahrer vor einer längeren Tour bereits am Vortag die Route am heimischen PC und schickt sie ans Auto, ruft die App im Kalender eingetragene Termine ab und stellt die bestmögliche Route zusammen. Die kann dann vor der Abfahrt mit einem Klick abgerufen werden. Sind Verkehrsbehinderungen gemeldet, werden diese in Echtzeit verarbeitet. In Sachen Infotainment ist Škoda auf dem neuesten Stand: Die Systeme arbeiten mit der Schnittstelle Smart-Link+, in der Mirror-Link, Apple CarPlay und Android Auto enthalten sind.

Škoda: Kommunikation über Alexa

Konnektivitätspaket Škoda Connect ermöglicht Interaktion zwischen Fahrer und Fahrzeug. Ab sofort auch über den Alexa Škoda Connect Skill.
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Seat: Media-Systeme an Bord

Attraktive Business-Pakete sollen bei Seat den Ibiza, Arona, Leon und Ateca noch interessanter machen. Ab Style sind beim Ibiza und Arona ein Media-System mit Audioanlage, 6,5-Zoll-Touchscreen, SD-Kartenslot, USB-, Aux- und Bluetooth-Schnittstelle sowie Freisprechanlage und Audio-Streaming serienmäßig an Bord. Wer sich für das Business-Angebot entscheidet (750 oder 850 Euro), bekommt unter anderem noch ein Navi, zwei SD-Kartenslots, zwei USB-Schnittstellen, Apple CarPlay und Android Auto dazu. Bei Leon sind sogar vier USB-Schnittstellen enthalten.

Volvo: Volvo On Call für mehr Konnektivität

"Gemessen an den diesjährigen Bestellungen zeigt sich die größte Nachfrage im mittleren Segment bei unserem Volvo XC60, gefolgt vom Oberklassen-Modell XC90. Der Volvo V40 ist derzeit das bei uns am drittstärksten nachgefragte Fahrzeugmodell", sagt Sprecher Michael Schweitzer. "XC60 und XC90 verfügen seit diesem Modelljahr serienmäßig über Volvo On Call, das neben Sicherheits- auch Komforttechnologien enthält und die Konnektivität zwischen Fahrzeug und Mensch deutlich erhöht."

Neben der automatischen Notruffunktion, die die Übermittlung von Fahrzeugposition, -daten und eine Alarmierung des Volvo On Call Service Centers per Knopfdruck integriert, können auch Adressen an das Navigationssystem gesendet, das Fahrzeug ent- und verriegelt oder Informationen wie der Kraftstoffstand abgefragt werden. Alle Funktionen werden über die Volvo On Call Smartphone App gesteuert.

Vorteil für den Fuhrparkmanager: Fahrzeugposition einsehbar

Die Sonderausstattung "Smartphone Integration Apple CarPlay und Android Auto" (360 Euro) biete die Möglichkeit, das eigene Smartphone mit dem Sensus-Bediensystem zu verbinden. "Konnektivitätsausstattungen wie eine Integrationslösung für das Smartphone oder Volvo On Call wirken sich restwertfördernd auf das Fahrzeug aus, da der Kundennutzen erhöht wird. Die Fahrer können mit der Volvo On Call App Fahrzeuginformationen wie die Restreichweite einsehen. Ferner besteht die Möglichkeit, ein automatisches Fahrtenbuch vom Fahrzeug erstellen zu lassen. Auch für Fuhrparkmanager bietet die Volvo On Call App Vorteile, da die Fahrzeugposition einsehbar ist und an Wartungstermine erinnert wird“, so Schweitzer.

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