Mit 628.687 Fahrzeugen (2016: 615.194) wurden 2,2 Prozent mehr Pkw verkauft als noch im Vorjahreszeitraum, wie Dataforce berichtet. Bei den Transportern fiel das Plus mit 8,2 Prozent noch deutlicher aus.
Wenig erfreuliches hat sich indes für die drei Marken an der Spitze der Zulassungsliste getan: Marktführer VW hat weiter an Boden verloren und in den ersten neun Monaten ein Minus von 4,7 Prozent eingefahren; nach dem ersten Halbjahr waren es noch minus 4,5 Prozent. Darunter hat auch der Marktanteil gelitten, der jetzt nur noch bei 21,7 Prozent liegt – nach 22,1 Prozent in der Halbjahresbilanz.
Weiterhin schwach: Golf und Passat
Grund für die Malaise ist nach wie vor das magere Abschneiden von Golf (-7,9%) und Passat (-14,1%), der beiden meistverkauften Autos im relevanten Flottenmarkt. Da kann auch der Erfolg des Tiguan wenig ändern, der ein Plus von 41,0 Prozent einfuhr und mittlerweile auf Rang acht im Ranking der meistverkauften Pkw liegt.
Kaum besser lief es für Audi mit einem Minus von 9,6 Prozent, das vor allem dem schlechteren Verkauf von A4 (-18,7%) und A6 (-12,6%) geschuldet ist. Besser lief es hingegen bei Mercedes-Benz, der drittplatzierten Marke mit einem Zuwachs von 15,6 Prozent, was vor allem an C-Klasse (+2,6%) und E-Klasse (+76,3%) lag. BMW musste ein Minus von 3,0 Prozent hinnehmen.
Spannend ist der Blick auf die Plätze acht bis zwölf: Die dort vertretenen Marken konnten allesamt starke Steigerungen verbuchen, wie etwa Renault mit einem Plus von 25,4, Seat mit 23,0, Toyota mit 30,5 und Peugeot gar mit 69,0 Prozent. Auch die Schwestermarke Citroën fuhr mit 34,8 Prozent ein dickes Plus in den ersten neun Monaten ein.
8,2 Prozent Plus bei den Transportern
Wie erwähnt konnten die Transporter mit 8,2 Prozent ein stattliches Plus einfahren, was einer Steigerung von 234.393 auf 253.638 Einheiten entspricht. Auch hier musste sich der Marktführer Volkswagen mit einem Minus begnügen, das 2,9 Prozent betrug, was daran lag, dass sich sowohl der Transporter (-6,7%) als auch der Crafter (-18,6%) schlechter verkauften.
Alle anderen Marken im Dataforce-Ranking konnten sich über ein Plus freuen: So legte Mercedes-Benz um 3,0 Prozent zu, und Ford steigerte sich um 10,0 Prozent. Besonders gut lief es bei Citroën mit plus 25,4 Prozent wie auch bei Peugeot (+47,5%), Dacia (+48,9%) und Nissan (+26,9%). hjm
Der relevante Flottenmarkt im 3. Quartal