In der Neuauflage wird der Volvo V60 zum eindrucksvollen Aufsteiger. Deutlich gereift bietet er nun auch viel Platz für Familien, kommt mit bekannt hohem Sicherheitsniveau und zeigt sich in schicker Optik mit schnörkellosem Interieur. Die Preise beginnen zum Marktstart Mitte Juli bei knapp über 40.000 Euro. Mit der für später geplanten Einführung kleiner Benziner und der Basisausstattung Kinetic soll der Startpreis bei etwa 32.000 Euro liegen.
Die Motorvarianten zum Start
Wer sich jetzt für den V60 entscheidet, greift entweder zum T6-Benziner mit serienmäßigem Allrad, Achtgang-Automatik und 228 kW/310 PS (ab 49.500 Euro) oder einem der beiden Diesel D3 (110 kW/150 PS, ab 40.100 Euro) und D4 (140 kW/190 PS, ab 43.300 Euro). Die Selbstzünder fahren ab Werk mit manuellem Sechsgang-Getriebe vor, optional gibt es eine Achtgang-Automatik für den D4. Der V60 ist der letzte neue Volvo mit Diesel. Alle ab 2019 kommenden Baureihen der Schweden werden nur noch als Benziner oder elektrifiziert zu haben sein.
Beide Selbstzünder sind natürlich Adblue-gereinigt und nach der Abgasnorm Euro-6d-Temp zertifiziert – wie übrigens auch der Benziner mit Partikelfilter. Bei der ersten Ausfahrt überzeugte uns der bereitstehende D4 mit guter Geräuschdämmung und angenehm gleichmäßiger Kraftentfaltung. Zusammen mit der Achtgang-Automatik zieht er mit seinen 400 Newtonmetern Drehmoment vom Stand weg kraftvoll durch und marschiert in kurzweiligen 7,9 Sekunden auf Tempo 100.
Fahrspaß inklusive
Mit dem V60 entwickelt sich durchaus Fahrfreude, zumal er sich im Vergleich zum größeren V90 handlicher gibt. Zusammen mit den 19-Zoll-Rädern wirkt das Fahrwerk selbst im Komfortmodus straff, ohne jedoch unbequem hart zu sein. Vor dem Kurvenräubern sollte man prüfen, ob die Ladung gut gesichert ist, denn von der passt viel rein: Der mit 4,76 Meter im Vergleich zum V90 18 Zentimeter kürzere V60 bietet Platz für 529 bis 1.441 Liter Gepäck.
Das Interieur
Das Cockpit im neuen V60 bedient sich bekannter Bauteile, in der Mittelkonsole thront der große, hochkant eingebaute Touchscreen, es gibt virtuelle Instrumente, zudem sind Head-up-Display, Massagesitze oder per Tastendruck im Kofferraum umlegbare Rücksitze verfügbar.
Die Scherheitsausstattung
Der V60 kommt mit einer ganzen Batterie an Sicherheitssystemen. Hier haben die Schweden nochmal aufgerüstet: Der V60 bremst, wenn beim rückwärts Ausparken ein Unfall mit dem Querverkehr droht. Und auch wenn einem auf der eigenen Fahrspur ein Auto entgegenkommt – zum Beispiel weil sich jemand beim Überholen verschätzt hat – steigt der Kombi automatisch in die Eisen, um zumindest die Unfallschwere zu reduzieren. (KH/SP-X)
