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Der neue Sprinter

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Transporter

Der neue Sprinter ist variabel und vernetzt

Mercedes-Benz hat den neuen Sprinter vorgestellt: Er ist variantenreicher und flexibler denn je – und Konnektivität ist das Zauberwort.

Hans-Joachim Mag

„Der Sprinter ist das Tempotaschentuch der Transporterbranche“. Selbstbewusst stellte Daimler-Chef Dieter Zetsche den neuen Mercedes-Transporter vor, der im Juni in der dritten Generation anrollt. Zetsche spielt dabei auf die Tatsache an, dass diese Transporterklasse mitunter als Sprinter-Klasse bezeichnet wird. In der Tat können sich die Verkaufszahlen sehen lassen, denn seit 1995 wurden 3,4 Millionen Einheiten des Lastesels abgesetzt.

Seitdem hat sich indes viel getan, und die Ansprüche der Kunden sind gewachsen, vor allem was die Vernetzung der Fahrzeuge angeht. Der neue Sprinter kommt daher mit umfassenden Konnektivitätslösungen namens Mercedes Pro connect, die es ermöglichen, dass Fuhrparkmanager und Fahrer in stetem Kontakt stehen und die Zentrale jederzeit Zugriff auf Fahrzeugstatus, Fahrzeuglogistik, Wartungs- und Reparaturmanagement oder ein digitales Fahrtenbuch hat. Dies funktioniert über eine spezielle App, die es auch Dritten erlaubt, das Fahrzeug zu öffnen und zu schließen. Zum Marktstart von Mercedes Pro connect als Werkslösung werden acht Pakete mit zentralen flotten-, fahrzeug-, fahrer- und standortbasierten Diensten eingeführt.

Wie variabel ist der Sprinter?

Zudem kann man die Dienste über das soeben in der A-Klasse vorgestellte MBUX-System nutzen, das etwa über ein bis 10,25 Zoll großes Display sowie eine Sprachbedienung verfügt. Die Navigation funktioniert künftig auf drei Meter genau. „Wir möchten hier eine ganzheitliche Mobilitätslösung bieten“, kommentierte Volker Mornhinweg, Leiter Mercedes-Benz Vans, bei der Präsentation.

Doch auch die Hardware hat man im Hinblick auf die Kundenanforderungen erweitert. So gibt es den Sprinter künftig in drei Höhen, vier Längen und drei Radständen. Neben Allrad- und Hinterradantrieb wird es künftig eine Frontantriebsvariante geben, die 50 Kilogramm mehr Zuladung und eine um acht Zentimeter niedrigere Ladekante erlaubt. Bis zu 17 Kubikmeter Ladevolumen, 5,5 Tonnen Zuladung und 3,5 Tonnen Anhängelast sind möglich. Im Kombi reicht die Bandbreite der Sprinter-Sitzplätze von einem bis zu 20 Personen. Mehr als 1.700 verschiedene Ausführungen lassen sich so zusammenstellen.

Welche Motoren gibt es?

Unter der Haube kommt ein 2,1 Liter großer Vierzylinder-Diesel zum Einsatz, den es in drei Leistungsstufen für Heck- und Fronttriebler gibt: Die Spanne reicht von 84 kW/114 PS bis zu 130 kW/170 PS. Zudem gibt es einen 3,0-Liter-Sechszylinder-Diesel mit 140 kW/190 PS. Die Motoren sind aus dem Vorgänger bekannt und wurden überarbeitet; sie verbrauchen zwischen 6,9 und 9,7 Liter je 100 Kilometer. Der Ad-Blue-Tank fasst nun 22 Liter. Der avisierte E-Sprinter kommt 2019.

Ein Novum im Transporter-Segment ist der Einsatz einer Neungang-Wandlerautomatik. Die Gangstufungen wurden auf ein bestmögliches Verhältnis zwischen Verbrauch und agilem Fahrverhalten getrimmt. Als Basis gibt es ein Sechgang-Schaltgetriebe.

Was kostet der Sprinter?

Mercedes verspricht freilich auch gesunkene Betriebskosten (TCO), die auf längeren Wartungsintervallen (60.000 km für Heckantrieb, 40.000 für Frontantrieb) und gesunkenen Instandsetzungskosten basieren. Auch die erhöhte Zahl der Assistenten wie Abstands-, Brems- und Spurhaltehelfern sollen Schäden und Unfälle vermeiden helfen. Den Seitenwindassistent gibt es serienmäßig. Ab Juni steht der neue Sprinter ab 19.900 Euro netto (23.680 Euro brutto) mit dem 84-kW-Diesel und Frontantrieb bei den Händlern.

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