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VW Golf

Ein Museum für den Klassiker

Der Wiener Josef Juza hat seit den 90er-Jahren über 114 VW Golf gesammelt, die er ab 2019 in einem Museum der Öffentlichkeit zeigen möchte.

Der Kompaktklassiker Golf hat einer ganzen Fahrzeugklasse seinen Namen gegeben. Nun soll die Golf-Sammlung des in Wien lebenden Schornsteinfegers Josef Juza in einem eigenen Museum präsentiert werden. Angefangen hat der Wiener mit seinem Firmenwagen, einem Golf Caddy. Dazu gesellten sich der Familien-Golf und später das Wochenend-Cabrio. Sie bildeten den Beginn einer beachtenswerten Sammelleidenschaft – mit einem überwältigenden Ergebnis.

In über vier Jahrzehnten und sieben Generationen sind viele Varianten des Golf entstanden. Ob E-Mobil, Rennwagen oder Gangway-Shuttle – es gibt kaum etwas, wozu der Kompaktklassiker nicht als Basis herhalten musste. Vor allem diese bizarren Exoten haben es Josef Juza angetan, der ab den 1990er-Jahren eine regelrechte Sammelwut für den VW Golf und seine Derivate entwickelte. Die vergangenen zwei Jahrzehnte nutzte er dazu, eine Kollektion mit 114 Exemplaren anzuhäufen, bei der es sich wohl um die größte private Kollektion dieser Art handeln dürfte. Doch nicht nur die schiere Zahl der Fahrzeuge, vielmehr der Variantenreichtum macht diese Sammlung so faszinierend.

Der Fokus von Juza lag vor allem auf Raritäten der ersten drei Golf-Generationen. Dazu zählt etwa die seit den späten 70er-Jahren gebaute Elektro-Variante CityStromer, der lediglich in kleiner dreistelliger Auflage produziert wurde. Der Österreicher besitzt gleich zwei Exemplare der Generation I und II. Auch in anderer Hinsicht war der Golf ein ökologischer Vorreiter, wie etwa eine frühe Variante mit einer Start-Stopp-Automatik zeigt, die heute bei vielen Autos Standard ist.

Weitere Highlights der großen Golf-Show sind aufwändige Karosserie-Umbauten, wie etwa das Gangway-Mobil auf Caddy-Basis, das einst am Airport Bremen Fluggästen half, wieder festen Boden unter den Füßen zu bekommen. Eben jener Caddy diente auch als Basis für Wohnmobilumbauten mit integriertem Kunststoffaufbau. Hingegen aufs Nötigste reduziert ist ein Buggy auf Basis des Golf 1, bei dem Dach, Türen und Heckklappe fehlen. Motor, Windschutzscheibe, Sitze und Räder – das reicht doch zum Fahren. Nicht ganz so radikal entrümpelt wurde der Cabrio-Umbau eines Jetta der ersten Generation, an dessen Steuer man sich gut Jennifer Hart aus „Hart aber herzlich“ vorstellen könnte. Ein martialischer 80er-Jahre-Breitbau-Umbau hätte hingegen in den Kinostreifen „Manta, Manta“ eine gute Figur abgegeben.

Ähnlich imposant ist auch der G60 Limited, von dem die VW-Motorsportabteilung nur 71 Exemplare von Hand aufbaute. Der Bolide war mit 210 PS und Syncro-Allrad den damaligen Raketen der Premiumhersteller in Leistung und Preis absolut ebenbürtig. Vor allem auf Luxus setzt ein vom Tuner Oettinger für einen Scheich umgerüsteter Golf, dessen Innenraum prachtvoll mit feinem Leder, reichlich Wurzelholz sowie C-Netz-Telefon ausgestattet wurde. Zu den ganz frühen Wurzeln der langen Golf-Karriere verweist ein Fahrzeug aus der Vorserien-Produktion, das vom Zulieferer Lunke & Sohn auf der Fahrerseite eine Schiebetür spendiert bekam und ab 1974 auf zahlreichen Automessen gezeigt wurde.

Apropos zeigen: Bislang hat Juza mit seiner Golf-Kollektion lediglich seinen sehr persönlichen Sammeltrieb befriedigt, doch er will seine Pretiosen künftig auch mit anderen teilen. Für das Frühjahr 2019 ist nämlich die Eröffnung eines Museums geplant.

(KH/SP-X)

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