Foto: SP-X/Matthias Knödler

Vorstellung

Kia: Neuausrichtung der Kompaktbaureihe

Für Fuhrparks ist der Kia Ceed eine interessante Alternative in der Golf-Klasse. Künftig will Kia den Ceed etwas höherwertig verstanden wissen.

Ein Kompakter ist ein Kompakter ist ein Kompakter. Stimmt nicht. Denn es gibt Massen-Kompakte und Premium-Kompakte – sagen Marketing-Manager. Und während Ford Focus, Opel Astra, Mazda3, Peugeot 308, Renault Megané und auch der VW Golf zur ersten Gruppe zu zählen sind, bilden Audi A3, Mercedes C-Klasse und BMW 1er die zweite. Und dieser soll auch die nächste Auflage des Kia Ceed gerechnet werden, so die Idee des koreanischen Herstellers. Hintergrund dürfte neben einem im Durchschnitt um 10.000 Euro höheren Kaufpreis auch eine klare Wachstumsprognose für die im vergangenen Jahr europaweit 1,1 Millionen verkauften Premium-Kompakten sein. Ja ne, is klar.

Der neue Ceed soll also einen gediegeneren Eindruck machen als sein Vorgänger. Ausstattung und Qualität sollen sich an der Premium-Konkurrenz orientieren, während das Preisniveau nahezu unverändert bleibt. Im Angebot sollen unter anderem Extras wie Level-2-Teilautonomie, ventilierte Sitze, LED-Scheinwerfer, hintere Tagfahrlichter und eine automatisch öffnende Heckklappe bieten.

Neuer Ceed kommt im Frühsommer in den Handel

Das Kompaktmodell geht ab Juni komplett neu konstruiert in die dritte Generation. Selbst der Name ändert sich, zumindest die Schreibweise. Aus cee’d wird Ceed. Und aus bisher drei Modellen (Dreitürer, Fünftürer und Kombi) werden künftig vier. Damit ist Kia der einzige Volumenhersteller, der in der Kompaktklasse vier unterschiedliche Karosserieformen anbietet.

Kombi-Coupé nach Vorbild des Mercedes CLA

Neu ist eine sogenannte Shooting-Brake-Version, ähnlich wie es Mercedes mit dem CLA vorgemacht hat. Kia nennt seinen Shooting Brake ProCeed. Der eher auf Lifestyle getrimmte Kombi löst das bisherige dreitürige Coupé ab und soll jene Kunden ansprechen, die mehr Wert auf Design als auf hohe Funktionalität und die letzten 30 Liter Kofferraumvolumen legen. Zeigen wollen die Koreaner ihren ProCeed im Herbst auf dem Pariser Autosalon. Zur Jahreswende soll Markteinführung sein.

Zum Kombi gesellt sich ein CUV

Der Ceed Kombi, genannt Sportswagon, wird bei gleichem Radstand (2,65 Meter) länger als der Vorgänger und 600 Liter Ladevolumen hinter den Rücksitzen erhalten. Seine Produktion startet im Sommer. Nach dem Fünftürer-Schrägheck die Nummer vier der Baureihe ist der XCeed und gilt intern als CUV. Das rund 4,40 Meter lange Crossover-Modell parkt größenmäßig zwischen Stonic und Sportage, soll aber andere Käufer locken als der ähnlich konzipierte Kia Niro. „Der XCeed besitzt eine höhere Bodenfreiheit“, sagt Kia-Produktmanager Alpa Celik. Die Premiere könnte auf dem Genfer Autosalon im März 2019 stattfinden.

Antrieb: Keine Experimente

Vorerst baut Kia in seine Ceed-Modelle ausschließlich konventionelle Motoren. Neuentwicklungen sind der 1,4-Liter-Benzin-Direkteinspritzer und der 1,6-Liter-Diesel. Für den intern genannten U3-Selbstzünder – es gibt ihn mit 85 kW/115 PS und 100 kW/136 PS – verspricht der Hersteller den Rekordwert von 77 Gramm CO2 pro Kilometer. Das wären umgerechnet 2,9 l/100 km. „Wir liegen damit auf dem Niveau von Hybridfahrzeugen“, so Celik. Im Herbst soll der bekannte 1,6-Liter-Turbo-Benziner Einzug in die Ceed-Modelle Fünftürer-Schrägheck und Shooting Brake halten. Es bleibt bei einer Leistung von 150 kW/204 PS. Erstmals aber wird es diesen Motor dann mit Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe geben.

Starter-Generator statt Hybrid

Wann man den neuen Ceed mit alternativen Antrieben versieht, ist derzeit ungewiss. Auf dem Plan stehen sowohl ein Plug-in-Hybrid als auch ein Mild-Hybrid sowie eine batterieelektrische Variante. Schon ab nächstem Jahr werden sukzessive Motoren mit 48-Volt-Riemen-Starter-Generatoren eingesetzt. Sie sollen rund zehn Prozent Verbrauchsersparnis bringen.

Kia baut den Ceed nicht nur weiterhin in Europa (Zilina/Slowakei), sondern hat die Baureihe auch komplett auf diesem Kontinent entwickelt. Wie durch und durch europäisch das Kia-Modell ist, zeigt einmal mehr der Vertrieb: In Asien und in den USA wird der Ceed nicht angeboten. (md/SP-X)

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