Unflexible Leasing-Verträge oder Kauf und Unterhalt eigener Fahrzeuge können teuer werden. Die laufenden Kosten für Versicherungen, Steuern, Reparaturen und Verschleiß sind dabei nicht zu unterschätzen.
Für viele Start-ups stellen diese Ausgaben zu Beginn der Geschäftstätigkeit eine unüberwindliche Hürde dar. Daher greifen sie auf die Möglichkeit der Fahrzeugmiete zurück. Insbesondere die Langzeitmiete stellt hier ein attraktives Fuhrparkmodell dar. Ob ein Fuhrpark sich rechnet oder die Fahrzeugmiete wirtschaftlicher ist, sollten die Unternehmen im Einzelfall mit spitzem Bleistift kalkulieren.
Was ist Langzeitmiete eines Fahrzeuges?
Bei der Langzeitmiete eines Fahrzeuges übersteigt die Miete einen Zeitraum von mehreren Tagen deutlich. Die Verträge laufen einen Monat oder länger. Dem Unternehmen entstehen Mietkosten und Spritkosten, alle anderen Unterhaltskosten sind mit der Miete bereits abgedeckt. Die Vollkaskoversicherung kann der Unternehmer, wenn er das wünscht, hinzubuchen.
Die Langzeitmiete ist sowohl für Unternehmen wie für Privatpersonen eine günstige Alternative zum Leasingvertrag, so zum Beispiel die Auto-Langzeitmiete bei Starcar (siehe auch unsere Marktübersicht), Unternehmen mieten mit diesem Modell ein Fahrzeug an, wenn es tatsächlich notwendig ist, beispielsweise bei Saisonarbeit oder wenn ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird.
Vorteile der Langzeitmiete
Für Unternehmen, vor allem für Start-ups, ist die Langzeitmiete mit einer Art flexiblem Startkapital vergleichbar. Die Kapitalbindung ist gering, dafür ist die Flexibilität groß. Die Verträge haben im Verhältnis zu Leasingverträgen eine kurze Laufzeit.
Zudem können sie geändert oder gekündigt werden. Aus den Fixkosten für den eigenen Fuhrpark werden variable Kosten, die sich an die Umsatzentwicklungen des Unternehmens anpassen lassen.
Die Vorteile im Überblick
Kosten lassen sich als Betriebsausgaben abrechnen
Verfügbarkeit der Fahrzeuge lässt sich an den Bedarf anpassen
Fahrzeugwechsel kurzfristig möglich
einfache Fuhrparkerweiterung
Vertragslaufzeit sehr kurz, bereits ab 28 Tagen möglich
gute Alternative zum Leasing
Abwicklung bei Fahrzeugschäden über die Autovermietung
keine Kosten für die Fuhrparkunterhaltung
der hohe Wertverlust von Neuwagen fällt bei der Langzeitmiete nicht ins Gewicht
Für wen lohnt sich die Langzeitmiete?
Für Privatpersonen ist das Modell der Langzeitmiete ebenfalls interessant, vor allem als Alternative zum Leasing. Dadurch dass ein Fahrzeugwechsel kurzfristig möglich ist, hat der Mieter die Möglichkeit, immer das neueste Modell zu fahren.
Vergleicht ein Unternehmer die Kosten für die Langzeitmiete mit den Kosten, die ein vergleichbares Fahrzeug seines Fuhrparks verursacht, ist der Firmenwagen meist teurer. Ob sich das auf Dauer rechnet, hängt grundsätzlich von der Fahrleistung ab.
Erst ab einer bestimmten Fahrleistung ist ein eigener Fuhrpark wirtschaftlich. Ansonsten ist ein Business-Mietwagen vorteilhafter. Ein weiterer Punkt, der nicht zu vernachlässigen ist, sind die Serviceleistungen des Mietanbieters.
Wie steht es mit der Verfügbarkeit?
Die finanzielle Ersparnis hilft nur dann, wenn das Unternehmen auch weiterhin flexibel reagieren kann. Wenn im Bedarfsfall nicht das passende Fahrzeug zur Verfügung steht, kann das sehr ärgerlich sein. Geschäftliche Termine einzuhalten ist wichtig. Steht das gewünschte Auto nicht pünktlich zur Verfügung, platzen Termine, Geschäftskontakte müssen warten. Aber Zeit ist Geld.
Was ist mit dem Service?
Ist der Anbieter gut erreichbar, flexibel hinsichtlich der individuellen Kundenwünsche und sind die Wartezeiten entsprechend kurz, bringt das den Unternehmen Erleichterung. Kommt es zu Problemen, relativieren sich die Vorteile schnell wieder.
Wie ist das Netz an Mietstationen im Einzugsgebiet?
Wenn ein Mietwagen nur für eine Strecke, beispielsweise zum Flughafen gebraucht wird, ist es praktisch, wenn es Servicestationen gibt, an denen der Mietwagen einfach stehen bleiben kann. Eine alternative Lösung wäre, wenn der Anbieter einen entsprechenden Service zur Abholung des Wagens anbietet. Ist das nicht der Fall, können große Distanzen schnell ein Kostentreiber sein.
Wer profitiert von der Langzeitmiete?
Um diese Frage fundiert zu beantworten, muss der Unternehmer seinen Bedarf analysieren und die Kosten genau vergleichen. Exakte Berechnungen, wie viele Kilometer und wie viele Miettage im Monat notwendig sind, sollten die Entscheidungsgrundlage sein.
Besonders günstig ist die Langzeitmiete von Fahrzeugen dann, wenn der Mobilitätsbedarf im niedrigen bis mittleren Bereich liegt. Je nach Anbieter lassen sich so die Kosten im Unternehmen stark senken. Der interne Aufwand für die Fuhrparkverwaltung ist dabei ebenfalls geringer. Durch Tankkarten, die immer beim Fahrzeug bleiben, lassen sich die Kosten übersichtlich halten und leicht kontrollieren.
Mitarbeitern vom ersten Tag an ein Fahrzeug zur Verfügung stellen - ohne lange Vertragsbindung
Unternehmen machen sich verstärkt durch Zusatzleistungen für neue Mitarbeiter attraktiv. Der Firmenwagen ist dabei ein Anreiz. Das Unternehmen kann mit Hilfe eines Langzeitmietwagens einem neuen Mitarbeiter attraktive Leistungen schon in der Probezeit bieten, ohne sich einen Leasingvertrag mit jahrelanger Laufzeit aufzubürden. Klappt es am Ende der Probezeit doch nicht mit dem neuen Mitarbeiter, lässt sich der Mietvertrag schnell, einfach und vor allem kurzfristig und ohne zusätzliche Kosten beenden.
Über die Langzeitmiete ist es beispielsweise möglich, die eventuelle Wartezeit bis zum gelieferten Neuwagen oder dem Leasing-Fahrzeug zu überbrücken. Das kann unter ungünstigen Umständen in beiden Fällen mehrere Wochen oder sogar Monate dauern. Wohlgemerkt, es handelt sich dann um ein Mietfahrzeug, nicht um ein individuell konfiguriertes Fahrzeug.
Darüber hinaus passt die Langzeitmiete auch sehr gut als Ergänzung zum Leasing. Die Langzeitmiete ist nicht fahrergebunden, wie das bei den meisten Leasingverträgen der Fall ist. Sie ist für Leasinggesellschaften ein ergänzender Service, mit dem sie ihren Kunden maßgeschneiderte Lösungen für jeden Bedarf und vielfältige Projekte anbieten können. (red)