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Augmented Reality

Lexus bietet bald digitalisierte Dialogannahme

Dank einer neu entwickelten AR-Brille sollen Lexus-Kunden bald ganz entspannt die Wartung oder Reparatur ihres Wagens verfolgen können.

Das wäre doch etwas: Sie sitzen entspannt zuhause oder in der Autohaus-Lounge, während Ihr Wagen vom Mechaniker in der Werkstatt inspiziert wird? An diesem Vorgang nehmen Sie ganz unkompliziert per Video-Chat teil. Der japanische Autobauer Lexus will bald diesem Service bieten. "Überspitzt gesagt: Der Kunde muss sich ab sofort nicht mehr gemeinsam mit dem Service-Mitarbeiter unters Auto stellen oder über den Motorraum beugen. Dadurch minimieren wir alle Sicherheitsrisiken und bieten dem Kunden noch mehr Komfort", heißt es bei Lexus.

Lexus führt neue AR-Brille vor.

Kernstück der digitalisierten Dialogannahme ist die AR-("Augmented Reality")Brille mit dem Namen RealWear HMT-1. Das leichte Gestell mit Kamera, Mikrofon und Lautsprechern können sich die Servicemechaniker des Autohauses auf den Kopf setzen. So können sie ihr Sichtfeld aus der Werkstatt direkt auf das Tablet oder das Smartphone des Kunden zu übertragen.

Nicht nur die eher simple Dialogannahme lässt sich so durchführen, auch andere Gespräche zwischen Kundschaft und Mechanikern – etwa bei Nachfragen zur Reparatur können auf diese Weise komfortabel erledigt werden. Die Kundschaft nehme das Angebot bereits gut an, erläutert Andreas Stege, Geschäftsführer des Autohauses.

Kommunikation innerhalb Lexus verbessert

Eine ebenso große Rolle wie die Steigerung von Komfort und Transparenz für den Kunden spielt die Möglichkeit der Werkstatt, das System für die Kommunikation zwischen den eigenen Mitarbeitern und dem zentralen technischen Support des Autoherstellers zu nutzen.

Der Mechaniker vor Ort kann nicht nur das Problem im Bewegtbild zeigen, sondern sich aus der Zentrale auch Schaltpläne oder technische Dokumentationen auf einen kleinen Bildschirm vor seinem Auge schicken lassen. Nötigenfalls auch direkt aus Japan.

Die Hände bleiben zum Arbeiten frei

Der große Vorteil gegenüber der herkömmlichen Vorgehensweise mit Handyfotos oder Videochat: Die Hände bleiben immer frei, alle Kommunikationspartner sehen exakt das gleiche Bild der VR-Brillen-Kamera.

Ursprünglich kommen die AR-Brille und die passende Software aus der Maschinenbau- und Robotik-Branche, wo sie bei der Fernwartung von Schaltschränken oder Maschinen eingesetzt wird. Anstatt einen Servicemitarbeiter den weiten Weg zum Kunden zu schicken, lassen die Roboter-Hersteller eine der Brillen beim Anwender, der sich bei Problemen auf diesem Weg virtuell einen Experten an die Seite holen kann. Das spart Zeit und Reisekosten.

"Ein Einsatz der AR-Brille wäre selbst für die Schadensabwicklung denkbar. Die Versicherung schaltet sich einfach live dazu, während das Auto inspiziert wird", ist man bei Lexus überzeugt..

Lexus will mithilfe der Brille Neukunden schulen

Lexus will den Einsatz der Brille ausweiten. Nicht nur auf andere Vertragsautohäuser in Deutschland und Europa, sondern mittelfristig auch auf die Betriebe der Schwestermarke Toyota. Zudem soll sie nicht auf den reinen Werkstattbereich beschränkt bleiben.

Sie wird künftig etwa auch zum Einsatz kommen, wenn ein Neuwagenkunde Hilfen oder Erläuterungen zur Bedienung seines neuen Lexus benötigt. Dann setzt sich einer der Verkäufer im Autohaus mit der Brille in ein Fahrzeug und erklärt etwa die Funktion einzelner Knöpfe und Schalter.

In den mittlerweile komplexen und technisch avancierten Fahrzeugen der Marke mit ihren zahlreichen Assistenz- und Komfortfunktionen keine seltene Aufgabe. Und der Kunde kann - wie es sich für eine Premium-Marke gehört - derweil bequem zuhause mit seinem Tablet vor dem Kamin sitzen bleiben. Das wäre doch wirklich etwas. (SP-X)

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