Seit Autofahrer die Spritpreise besser vergleichen können, hat sich die Preisgestaltung an den Tankstellen zum Teil verändert. Trotzdem kommt es auch weiterhin zu teils starken Schwankungen.
Seit Einrichtung der sogenannten Markttransparenzstelle für Kraftstoffe Ende 2013 sind die Spritpreise in den Ferienzeiten nicht mehr gestiegen – anders als in den Jahren zuvor. Zu dieser Erkenntnis kommt die Bundesregierung in einem Bericht über die Arbeit der Institution. Im Wesentlichen scheinen die Preise an der Tankstelle heute dem Rohölpreis zu folgen, heißt es weiter.
Ausnahmen bei Feiertagen und im Tagesverlauf
Längerfristige flächendeckende Anhebungen aufgrund von Ferienzeiten um mehrere Cent pro Liter waren der Auswertung zufolge nicht mehr erkennbar. Lediglich an und kurz vor Feiertagen können Benzin und Diesel etwas mehr kosten. Außerdem sind keine wesentlichen Unterschiede zwischen den einzelnen Wochentagen mehr erkennbar. Vor Einführung der Markttransparenzstelle waren dem Bericht zufolge noch insbesondere deutlich höhere Preise am Freitag und geringere Preise am Montag festgestellt worden. Es bestehen allerdings immer noch teilweise erhebliche Preisunterschiede zwischen den Tankstellen und während des Tagesverlaufs.
Aufgabe der beim Bundeskartellamt angesiedelten Markttransparenzstelle ist es, für den Verbraucher eine bessere Vergleichbarkeit herzustellen. Die aktuellen Kraftstoffpreise werden gesammelt und zum Beispiel Anbietern von Spritpreis-Apps zur Verfügung gestellt. Tankstellen müssen ihre Preise bei der Markttransparenzstelle melden. (KH/SP-X)