Foto: Timo Bürger/bfp

Japanisches SUV im Test

Mazda CX-5: Einfach gut gemacht

Die Sonderedition Kangei ist noch nicht auf dem Markt – nichtsdestotrotz durfte bfp das SUV schon ausgiebig Probe fahren.

Von Timo Bürger

Einfach und übersichtlich – einfach übersichtlich: So lassen sich wohl am treffendsten Mazda-Innenraum und Instrumentierung beschreiben – so auch im Mazda CX-5, dem Bestseller der japanischen Autoschmiede hierzulande. Tacho, Drehzahlmesser und andere Anzeigen sind glasklar abzulesen, die Schalter und Tasten geben keine Rätsel in Sachen Bedienung auf, der gesamte Armaturenträger und die Mittelkonsole wirken aufgeräumt, nicht überladen.

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Keine Klagen auch über Mazdas Infotainment- und Konnektivitätssystem MZD Connect mit 7-Zoll-Bildschirm und dem Dreh-/Drücksteller Multi Commander: Die (für heutige Verhältnisse) kleine Diagonale ist völlig ausreichend, die Bedienung einfach und logisch durchdacht. Einzig das Zigarettenschachtel-große Plastik-Head-up-Display vermiest etwas den ansonsten positiven Gesamteindruck des Interieurs. Der Verstärker könnte etwas mehr Power haben – man muss den Laustärkeregler schon sehr weit nach rechts drehen, bis man Musik oder Sprache deutlich vernehmen kann.

Mazda CX-5 mit variablem Gepäckabteil

Die Rücksitzbank (mit Lehnen-Neigungsfunktion, serienmäßig) lässt sich im Verhältnis 40:20:40 umklappen – ganz simpel auch mit den beiden in den Seitenwänden des Kofferraums verbauten Arretierungen; schnell ist eine ebene Fläche entstanden. Die Gepäckraumabdeckung ist leicht unter dem Ladeboden zu verstauen.

Vier Verrzurrösen haben die Ingenieure für die Ladungssicherung vorgesehen. Wer noch mehr braucht: Eine Cargobox bietet Mazda für 61 Euro an, einen Kofferraum-Organizer für 106 Euro und ein Abtrenngitter für 241 Euro.

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Aber Achtung beim Beladen: Allzu weit schwingt die elektrische Heckklappe nicht nach oben. Wer mehr als 1,80 Meter misst, sollte auf sein Haupt achtgeben, sonst riskiert er Beulen. Das ist dann aber auch die einzige Stelle beim Mazda CX-5, an der es eng wird, denn ansonsten bietet das 4,50 Meter lange Fahrzeug vor allem innen genügend Platz.

Der Motor ist empfehlenswert

Eine Empfehlung ist der 2,2 Liter gro0e Dieselmotor. Das Aggregat leistet 150 15 und bietet 380 Newtonmeter maximales Drehmoment. Klingt zwar auf dem Datenblatt nicht sonderlich spektakulär, fühlt sich in der Praxis aber nach mehr an: Vor allem auf der Autobahn ist der Diesel wunderbar durchzugsstark und elastisch. Und trotz der Bauweise halten sich Wind-, Motor- und Abrollgeräusche im Hintergrund.

Auch die Kombination mit dem knackig zu schaltenden Sechsganggetriebe macht Spaß. Wer häufiger durch Stau-geplagte Innenstädte in der Rush Hour fahren muss, sollte aber doch über den Einsatz eines Automatikgetriebes nachdenken (Aufpreis 1.800 Euro). Der Allradantrieb muss es nicht unmbedingt sein, obwohl man den besseren Grip vor allem bei nassem Untergrund schätzt – das wären dann wiederum 2.000 Euro weniger Geld im Portemonnaie.

An den auf dem Prüfstand gemessenen WLTP-Verbrauch kommt der Mazda CX-5 in der Praxis fast heran: 6,6 Liter sind es zwar nicht im Durchschnitt auf 100 Kilometer, aber eine "6" vor dem Komma ist bei behutsamem Umgang mit dem Gasfuß durchaus möglich. Ansonsten weist der Bordcomputer einen Wert von 7,1 Litern aus.

Was es in Serie gibt – und worin investiert werden sollte

Bereits in der Basisversion „Prime-Line“ bringt der Mazda CX-5 etliches an Sicherheitsfeatures und Komfortausstattungen mit: Immer an Bord sind unter anderem Berganfahr- und City-Notbremsassistent, die elektronische Parkbremse, elektrische Fensterheber vorne und hinten, die Klimaanlage und die Cruisematic (Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer).

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Wenn die Car Policy noch ein wenig Luft lässt, wäre es eine Idee, das Budget in das Gestühl zu investieren. Die im Testfahrzeug verbauten Stoffsitze verfügen weder über eine elektrische Höhen- und Längsverstellung noch über eine elektrisch justierbare Lendenwirbelunterstützung. Beides funktioniert nur manuell und ist deshalb weniger komfortabel.

Für 1.900 Euro Aufpreis offeriert Mazda Sitze in Lederausstattung mit elektrischer Sitzverstellung für Fahrer und Beifahrer (inklusive zweifacher Memory-Funktion für den Fahrersitz sowie Sitzheizung für die äußeren Sitze der hinteren Reihe).

Fazit Mazda CX-5 Kangei

Wer ein SUV der Kompaktklasse sucht, kommt am Mazda CX-5 kaum vorbei. Der Japaner überzeugt mit solider Verarbeitung, einem sparsamen Motor und viel Platz. Kein Wunder, dass das Fahrzeug so viele Liebhaber findet – und wohl zukünftig noch finden wird. Übrigens: Kangei bedeutet "freudige Begrüßung" oder "sehr herzlich Willkommen" – das passt doch!

Technische Daten Mazda CX-5 Skyactiv-D 150 AWD Kangei

  • 5-türiges, 5-sitziges Kompakt-SUV

  • Länge/Breite/Höhe (in mm): 4.550/1.840/1.680

  • Motor: Vierzylinder-Turbodiesel Skyactiv-D

  • Getriebe: Sechsgang-Handschalter

  • Hubraum: 2.191 ccm

  • Leistung: 110 kW/150 PS bei 4.500 U/min

  • Drehmoment: 380 Nm 1.800 - 2.600 bei U/min

  • Höchstgeschwindigkeit: 199 km/h

  • Beschleunigung 0 – 100 km/h: 10,1 s

  • Verbrauch kombiniert (nach WLTP): 6,6l

  • CO2-Emissionen (nach WLTP): 175 g/km

  • Leergewicht: 1.734 (inkl. 75 kg Zuladung)

  • Zuladung: 561 kg

  • Tankinhalt: 58l

  • Gepäckraumvolumen (in l): 506

  • Preis: 38.590 Euro

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