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Italienisches SUV

Neuer Fiat 500X: tauglich für Stadt und Land

Mit vier Marken bietet der Fiat-Konzern Flotten eine große Modellvielfalt. Beim Fiat 500X besteht nun zusätzlich die Wahl zwischen Berg- und Stadteinsatz.

Von Sabine Neumann

Ob zu der 4,27 Meter langen SUV-Version der 500er-Baureihe eher Bergstiefel oder Businessschuhe passen, lässt sich unter anderem am Stoßfänger erkennen: Die sind in der jetzt "Urban" genannten City-Version elegant in Wagenfarbe lackiert. Alu-Look plus Unterfahrschutz vorne wie hinten sorgen indessen bei den Ausstattungsniveaus „City Cross“ oder „Cross“ für einen rustikalen und bulligen Auftritt.

Allen drei gemein sind zeitgemäße LED-Tagfahrlichter, die auf Wunsch durch Voll-LED (890 Euro) ersetzt werden können. "Sie sind etwa 20 Prozent heller als Xenon-Leuchten und verbrauchen nur etwa ein Fünftel der Energie herkömmlicher Halogen-Lampen", weiß Flottenchef Allessandro Grosso von den Vorteilen für gewerbliche Kunden zu berichten.

Fiat 500X: Besser informiert, besser unterhalten

Zu mehr Komfort am Arbeitsplatz tragen im Innenraum die besser ablesbaren Instrumente und das jetzt runde, gut in der Hand liegende Lenkrad bei. Der mittig auf dem Armaturenträger installierte Touchscreen (Serie ab "City Cross") für die Bedienung des Entertainmentsystems "Uconnect" bietet mit der neuen Generation ein sieben Zoll großes Display. Die Verbindung des Smartphones über Apple Carplay oder Android Auto klappt problemlos.

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Einige Funktionen des Systems wie die Lautstärke der Musik oder ausgewählte Apps können per Sprachsteuerung bedient werden. Zusätzlich lässt sich jetzt auch im Fiat 500X auf Wunsch die bereits bekannte Zusatzfunktion „Mopar Connect“ integrieren. Damit hat man über externe Geräte fuhrparkrelevante Daten wie die aktuelle Position des Fahrzeugs beziehungsweise Kraftstoffvorrat, Batterieladung und Reifendruck stets im Blick. Zudem weist das System den Nutzer auf anstehende Routinekontrollen oder Servicearbeiten hin.

Motoren im Fiat 500X umfangreich überarbeitet

So dezent die Veränderungen äußerlich sind, so umfangreich fällt das Update des Crossovers beim Motorenprogramm aus. Zwar dient der 110 PS starke 1,6-Liter-Saugbenziner weiterhin als Einstiegsmodell für 17.490 Euro. Doch auch er erfüllt jetzt wie alle anderen Aggregate die Euro 6d-Temp-Abgasnorm und verfügt über einen Otto-Partikelfilter.

Zeitgemäßer sind aber sicher die beiden Turbo-Benziner, die unter dem Namen "Firefly" firmieren und bereits im Jeep Renegade ihr Debut gegeben haben. Nur 93 Kilogramm schwer ist der vorwiegend aus Aluminium gefertigte Einliter-Dreizylinder (ab 19.190 Euro), der 120 PS leistet. Spritzig und agil bringt er den kleinen Fiat flott auf Touren. Das maximale Drehmoment von 190 Newtonmetern (Nm) liegt bereits bei 1.750 Umdrehungen an.

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Laut Fiat kann der Sprint aus dem Stand auf Tempo 100 in 10,9 Sekunden gelingen. Die Höchstgeschwindigkeit ist im Datenblatt mit 188 km/h angegeben. Das qualifiziert den mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe kombinierten Fronttriebler durchaus für die eine oder andere Überlandfahrt.

Auf die Langstrecke mit dem Vierzylinder

Wer allerdings im Dienste der Kunden häufiger auf der Autobahn unterwegs sein muss, greift besser nach dem etwas stärkeren Vierzylinder, der ab dem zweiten Ausstattungsniveau „City Cross“ für 23.690 Euro erhältlich ist. Er generiert aus 1,3 Litern Hubraum eine Leistung von 150 PS. Die Tachonadel wandert in der Spitze bis zu 196 km/h. Der Antritt mit einem Drehmoment von 270 Nm bei 1.850 Touren wird zwar vom Doppelkupplungsgetriebe leicht gebremst.

Dafür läuft der Ottomotor angenehm laufruhig und bleibt auch bei der Beschleunigung angenehm zurückhaltend in Sachen Arbeitsgeräuschen. Der Normverbrauch von 6,4 Litern (0,5 Liter mehr als der 1.0-Liter) ist durchaus realistisch. Bei ersten Testfahrten mit viel Stadtverkehr zeigte der Bordcomputer nur etwas mehr als sieben Liter an.

Zwei Diesel im Programm

Die unverändert im Programm gebliebenen Multijet-Turbodiesel mit 1,3 und 1,6-Litern Hubraum (95/120 PS) verfügen jetzt über SCR-Katalysatoren. Von sofort an ist der Stärkere der beiden wahlweise in Kombination mit einem Sechsgang-Handschaltgetriebe oder einem automatisierten Doppelkupplungsgetriebe lieferbar. Den Zweiliter-Diesel mit 150 PS, der in Deutschland erst deutlich nach dem Marktstart am 15. September an den Start gehen wird, gibt es dann auch mit Allrad und einer Neungang-Automatik.

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Während sich an der recht straffen Fahrwerksabstimmung nichts verändert hat und der 500X die Insassen Unebenheiten der Straße weiterhin deutlich spüren lässt, sorgen unter anderem Tempomat und Spurhalteassistent für Entlastung. Auch die Verkehrszeichenerkennung mit automatischer Geschwindigkeitskontrolle gehört mit zum Paket. Wird sie per Knopfdruck aktiviert, nimmt sie dem Fahrer die Aufgabe ab, bei einem erkannten Tempolimit die Geschwindigkeit anzupassen. Das regelt dann das System.

Ausstattung "City Cross" ist empfehlenswert

Ganz gleich, ob der kleine SUV in der Stadt oder in den Bergen zum Einsatz kommt: Das zweite Level "City Cross" entspricht mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen, Nebelscheinwerfern, Multifunktionslenkrad und digitalem Radioempfang am ehesten den Ansprüchen eines als Dienstwagen genutzten 500X.

Fiat hat zudem auch wieder Businesspakete geschnürt: Für 1.390 Euro extra sind eine Zwei-Zonen-Klimaanlage, der schlüssellose Zugang sowie ein Start-Stopp-Knopf, Mittelarmlehne, elektrische Lordosestütze, Rückfahrkamera sowie Parksensoren vorne und hinten mit an Bord.

Den Tipo Hybrid (hier als Cross-Version) gibt es als 4,37 Meter lange Schräghecklimousine und als 20 Zentimeter längeren Kombi.

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