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Neuer VW T-Cross: User-Chooser als Zielgruppe

Relevanz für den Fuhrpark? "Auf jeden Fall", sagt Susan Kirstein. Die Produktreferentin für den neuen VW T-Cross sieht vor allem User-Chooser-Flotten als Zielgruppe.

Von Wolfgang Schäffer

Mit dem T-Cross erweitert Volkswagen jetzt das SUV-Angebot der Marke um ein Modell im Kleinwagenbereich. Auf Basis des Polo haben die Entwickler ein Auto auf die Räder gestellt, das sowohl den Lifestyle-Part abdecken, als auch mit Praktikabilität und Funktionalität überzeugen soll.

VW T-Cross: Der kleine SUV

Was den Lifestyle-Charakter des 4,11 Meter langen, 1,78 Meter breiten und 1,58 Meter hohen Wagens angeht, punktet der Neuling zunächst einmal mit der SUV-Karte. Fahrzeuge dieser Art sind in diesen Zeiten nun einmal sehr gefragt. Die VW-Designer haben dem T-Cross aber nicht nur mehr Höhe (13 Zentimeter mehr als der Polo, der zudem fünf Zentimeter kürzer ist) und ein etwas robusteres Aussehen mit Kunststoffaufsätzen auf den großen Radausschnitten (16 bis 18 Zoll Felgen sind möglich) verpasst.

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Mit dem breiten Kühlergrill, aus dem die Scheinwerfer bis in die Kotflügel wachsen, der wuchtigen Motorhaube mit Sicken, die sich wie Muskelstränge aus dem Blech wölben sowie muskulös gezeichneten Schulterpartien steht das Auto kraftvoll auf der Straße. Betont wird das zusätzlich noch mit einem Reflektorband, das sich zwischen den ausdrucksstarken LED-Rücklichtern quer über das gesamte Heck spannt.

Viel Platz und sehr variabel

Zwar ist derVW T-Cross etwa zwölf Zentimeter kürzer als der etwas größere Bruder T-Roc. Doch im Innenraum macht sich das in dieser Form nicht bemerkbar. Der lange Radstand von 2,55 Metern wirkt sich positiv aufs Platzangebot aus. Die Beinfreiheit ist ausgesprochen gut. Und auch über dem Scheitel ist jede Menge Luft. Obwohl Fahrer und Beifahrer 60 Zentimeter, die Fondpassagiere 65 Zentimeter und damit zehn Zentimeter höher als im Polo über der Fahrbahn sitzen.

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Diese Sitzposition verbunden mit dem daraus resultierenden Raumgefühl sowie das Ein- und Aussteigen erleichternde große Türen sieht Susan Kirstein als weitere Pluspunkte für Flottenkunden. Weitaus wichtiger aber sei die Variabilität des T-Cross. So lässt sich die Rückbank um bis zu 14 Zentimeter in der Länge verschieben, die hinteren Lehnen können im Verhältnis 60:40 vorgeklappt werden. Damit wächst der Stauraum von minimal 385 Litern sehr variabel auf bis zu 1.281 Liter bei dachhoher Beladung. Allerdings ist der Boden des Kofferraums dann nicht komplett eben. Um Kleinkram und Flaschen unterzubringen, haben die Gestalter an eine Vielzahl von Ablagemöglichkeiten und große Fächer in den Türen gedacht.

Ordentliche Materialien im Innenraum

Bei der Auswahl der Materialien muss sich der T-Cross keinesfalls hinter dem größeren Bruder T-Roc verstecken. Zwar kommt auch beim kleinen SUV eine Menge Hartplastik zum Einsatz. Doch das fühlt sich weder billig an, noch sieht es so aus. Die Einlagen im Armaturenträger sind in unterschiedlichen Lackierungen zu haben. Die eingeführte Design-Line bietet dazu weitere Möglichkeiten, das Auto mit Dekors zu individualisieren. Dann sind auch Außenspiegel sowie die Umrandungen im vordern Bereich der Mittelkonsole entsprechend farblich abgestimmt.

Auf Wunsch kann auch das digitale Cockpit mit einem Acht-Zoll-Infotainment-Touchscreen und einem Active Info Display geordert werden. Die gut gepolsterten und bequemen Sitze wurden aus dem T-Roc übernommen. Das Bordbuch ist in einem Fach unter dem Fahrersitz zu verstauen, wodurch das Handschuhfach frei für andere Dinge ist. Serienmäßig sind beim T-Cross Radio und mindestens ein USB-Anschluss an Bord.

Ein Dreizylinder mit zwei Leistungsstufen

Anfangs gibt es lediglich einen Motor in zwei Leistungsstufen. Der Einliter-Dreizylinder-Benziner wird mit 95 oder 115 PS angeboten. Schon die mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe kombinierte Einstiegsversion hinterlässt einen durchaus ordentlichen Eindruck. Der Antritt ist gut, beim Durchzug kommt er allerdings nicht an die stärkere Variante heran. Die hat sich bei ersten Testfahrten als harmonischste Kombination herausgestellt. Vor allem, wenn statt der serienmäßigen Sechsgang-Schaltung das Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe (1.500 Euro extra) zum Einsatz kommt. Dann geht es vom Start weg richtig flott los.

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Überholmanöver bei Tempo 60 oder 70 meistert der T-Cross leichtfüßig. Erst wenn die Drehzahlen weit nach oben klettern, dann meldet sich der Dreizylinder mit einem für diese Bauart typischen blechernen Klang. Wirklich laut aber wird das Aggregat nicht. Nach flotter Fahrt über kurvenreiche Landstraßen mit einer Reihe von Zwischenspurts zeigte der Bordcomputer 6,1 Liter an. Bei etwas ruhigerem Gasfuß sollte eine Fünf vor dem Komma zu erreichen sein. Der Normverbrauch wird übrigens mit 4,9 Litern für beide Dreizylinder angegeben.

VW T-Cross: Zwei weitere Triebwerke folgen

Später im Jahr wird VW noch zwei weitere Triebwerke für den T-Cross anbieten. Die Benzinpalette (alle mit Partikelfilter) erweitert dann der aus einigen anderen Baureihen bekannte 1,5-Liter mit 150 PS und Zylinderabschaltung. Und es wird auch einen Diesel geben. Der Selbstzünder hält sich jedoch ein wenig zurück, wenn's um das Abrufen der Leistung geht. Irgendwie wirkt der 1,6-Liter-Motor mit Harnstoffeinspritzung samt SCR-Katalysator nicht so kräftig, wie es die 95 PS erwarten lassen. Übertragen wird die Kraft über eine Fünfgang-Schaltgetriebe wie bei allen anderen Triebwerken auf die Vorderachse. Eine Allradversion wird es nicht geben.

Fahrwerk ist auf Komfort ausgelegt

Bei der Fahrwerksabstimmung haben die Entwickler eindeutig auf Komfort gesetzt. Dementsprechend geht es souverän über schlechte Straßenabschnitte. Die Insassen des kleinen SUV werden von Stößen und Schlägen weitestgehend verschont. Zwar reagiert die Lenkung schön direkt, was der Agilität zugute kommt. Doch schnell gefahrene Kurven mag der T-Cross nicht so sehr. Auf der anderen Seite ist der Wendekreis von 10,60 Metern ein Garant dafür, dass der Wagen in der Stadt locker und leicht zu bewegen ist.

Jede Menge Sicherheitsausstattungen an Bord

Der Front-Assist samt Fußgängererkennung und die City-Notbremsfunktion sind wichtige Sicherheitssysteme, die serienmäßig verbaut werden. Doch das ist längst nicht alles. Auch Spurhalte- und Berganfahrassistent, das proaktive Insassenschutzsystem (schließt Fenster, strafft Gurte und baut zusätzlichen Bremsdruck auf, wenn eine potentielle Unfallsituation erkannt wird) sowie der mit der Ausparkhilfe kombinierte Spurwechselassistent werden werksseitig verbaut.

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Zur Serienausstattung des Basismodells zum Preis von 17.975 Euro zählen unter anderem zudem Bordcomputer, Radio mit 6,5-Zoll-Farbdisplay, ein höhenverstellbarer Fahrersitz und elektrische Fensterheber rundum. Die Sicherheitstechniken sowie die ihrer Ansicht nach umfangreiche Ausstattung sind nach Ansicht von Susan Kirstein weitere Argumente, mit denen der T-Cross gerade für User-Chooser ein interessantes Angebot ist.

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