Eine neue EU-Vorschrift sieht zukünftig europaweit einheitliche Kraftstoffsymbole vor. Die neuen Kennzeichnungen müssen ab dem 12. Oktober an allen Zapfsäulen angebracht sein. Auch an den Tankdeckeln neu produzierter Kraftfahrzeuge sind die Symbole dann vorgeschrieben. Das Tanken im Ausland soll so leichter und sicherer werden.
Gegen die Sprachverwirrung
Bislang konnten nämlich Sprachprobleme das Tanken im Ausland erschweren. Denn die unterschiedlichen Spritsorten haben häufig spezielle nationale Bezeichnungen, die sich nicht immer vom Deutschen oder Englischen ableiten lassen. Noch dazu sind sie selbst innerhalb des Landes nicht überall einheitlich. Im Nachbarland Frankreich etwa heißt Benzin nicht überall „Benzine“, sondern gelegentlich auch „Essence“. Diesel nennt man „Gasoil“ oder „Gazole“, in Tschechien, der Slowakei und Slowenien heißt er „Nafta“. Besonders verwirrend sind die Namen auch in Portugal und Spanien: Benzin heißt „Gasolina“, Diesel hat vielerorts den nahezu gleichlautenden Namen „Gasoleo“.
Die neuen Symbole
Jeder der drei Kraftstoffarten ist eine geometrische Form zugeordnet: ein Kreis steht für Ottokraftstoff, ein Quadrat für Diesel und eine Raute für gasförmige Kraftstoffe. Im inneren der Symbole findet sich die Bezeichnung der genauen Sorte, etwa „E5“ für Standard-Super oder „CNG“ für Erdgas. Wenn die Symbole an der Zapfsäule mit denen am Fahrzeug identisch sind, kann der Fahrer bedenkenlos tanken. Die Regelung gilt für alle 28 Mitgliedsstaaten der EU, aber auch für die EFTA-Länder Island, Liechtenstein, Norwegen und Schweiz sowie für Mazedonien, Serbien und die Türkei. (KH/SP-X)