Die StVZO schreibt das Mitführen von geeignetem Verbandsmaterial für die Erstversorgung zwingend vor. Ist aber das Haltbarkeitsdatum auf dem Verbandskasten überschritten, ist die Eignung nicht mehr gegeben und ein Bußgeld droht. Ersatz gibt es von verschiedenen Herstellern in Kasten- oder Taschenform. Und ein gutet Verbandskasten muss nicht teuer sein. Das zeigt ein aktueller Test der Sachverständigen-Organisation GTÜ, des Autoclub ACE und des Deutschen Roten Kreuz (DRK).
Qualität schon ab 5 Euro.
Als Testsieger ging der Kasten des Herstellers „Pearl“ hervor, der für knapp neun Euro zu haben ist. Unter anderem lobten die Experten die klar getrennten Segmente in steriles Verbandsmaterial, das nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums ausgetauscht werden muss, und unsterile Komponenten, die man weiterverwenden kann. Der Preis-Leistungs-Sieger kommt von „Franz Kalff“ und kostet lediglich fünf Euro. Hier hoben die Tester die mit leicht zu erfassenden Symbolen gestaltete Innenverpackung hervor. Das teuerste Produkt, die Tasche von „Holthaus Medical“ für 25 Euro, landet auf dem letzten Platz.
Kasten besser als Tasche.
Generell bescheinigt die GTÜ den Verbandskästen bessere Noten als den Taschen, was vor allem auf die Dichtigkeit gegenüber Staub, Feuchtigkeit, Kraft- sowie Schmierstoffen zurückzuführen ist. Taschen seien dafür flexibler und leichter im Auto unterzubringen. Bei den Verbandsmaterialien lagen alle zehn getesteten Sets auf einem mittleren Standard. (md/SP-X)