Der Volkswagen Konzern testet derzeit das autonome Parken am Hamburg Airport: Auf Basis einer Parkhaus-Karte navigieren die Fahrzeuge der Marken Volkswagen, Audi und Porsche selbstständig zu den ihnen zugewiesenen Parkplätzen. Orientierung bieten ihnen im Parkhaus installierte Bildmarker. Der Vorteil: die einfache Umsetzbarkeit in grundsätzlich jedem Parkhaus. Anfang des kommenden Jahrzehnts soll die Funktion für erste Kunden in ausgewählten Parkhäusern zur Verfügung stehen. Im Parkhaus fährt das Auto auf Basis von Kartendaten selbstständig zu dem ihm zugewiesenen freien Parkplatz.
Wo liegen die Vorteile?
Johann Jungwirth, Chief Digital Officer des Volkswagen Konzerns, sagt: „Autonomes Parken kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, Mobilität für unsere Kunden komfortabler und stressfreier zu gestalten. Daher wollen wir die Technologie demokratisieren und für möglichst viele Menschen zugänglich machen.“
Die in Hamburg erstmals der Öffentlichkeit gezeigte Funktion zum autonomen Parken hat die Forschungsabteilung bereits verlassen und ist derzeit im fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Zu Beginn des kommenden Jahrzehnts soll die Funktion für erste Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern bestellbar sein.
Ist das System sicher?
Anwendbar wird das autonome Parken im ersten Schritt in ausgewählten Parkhäusern im Exklusiv-Verkehr, das heißt in separaten Parkhaus-Bereichen, die nicht für Menschen zugänglich sind. Bis zum Betrieb im Exklusiv-Verkehr wird das autonome Parken umfangreich getestet: tausende Parkvorgänge werden an unterschiedlichen Orten weltweit durchgeführt und analysiert. Parallel erfolgt die Absicherung durch Simulationen.
Nächster Schritt ist der Betrieb im Mischverkehr, das heißt autonom parkende Fahrzeuge sollen sich in denselben Parkhausbereichen wie Autos mit Fahrer fortbewegen. Und die Vision ist klar: autonom parkende Fahrzeuge auch auf öffentlichen Parkplätzen, wie beispielsweise vor dem Supermarkt.
„Was wir unseren Kunden anbieten, das funktioniert –und zwar absolut zuverlässig und sicher. Dafür steht die heutige Technik der Fahrzeuge aus dem Volkswagen Konzern und dieses Versprechen werden wir auch im autonomen Zeithalter konsequent einhalten“, so Johann Jungwirth.
Die Fahrzeuge mit der autonomen Parkfunktion werden alle mit einer aktiven Umfelderkennung ausgestattet sein. Diese kann Objekte erkennen und entsprechend reagieren, sei es durch Ausweichen, Abbremsen oder komplettes Stoppen. Dazu werden Fahrzeuge mit einem Sensoren-Set ausgestattet wie beispielsweise mit Ultraschall, Radar sowie Kamera. Die Verarbeitung der Daten erfolgt in einem zentralen Steuergerät des Autos. (fj)