Foto: Jan Dada photography

Starke TCR-Version

VW lässt verschärften Golf GTI los

Fast 300 PS stark mit jeder Menge Spoiler, Schweller & Co. ist das neue Derivat des Klassikers VW Golf GTI. Noch dieses Jahr ist der Power-Golf zu haben.

Von Sabine Neumann

Für die vielen tausend Fans ist das jährliche GTI-Treffen am Wörthersee schlicht Kult, für VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann ist es ein Herztermin: "Es ist begeisternd zu sehen, wie hier viele Enthusiasten ein herkömmliches Serienmodell zu ihrem ganz eigenen, individuellen GTI machen."

Viele der Umbauten und Ideen seien nach seinen Worten auch für die Wolfsburger Ingenieure und Designer eine Inspirationsquelle. Denn eines haben Techniker und Fans auf jeden Fall gemein: die Leidenschaft für Performance, Sportlichkeit und gutes Design.

VW Golf GTI TCR in sehr sportlicher Optik

Tugenden, die das diesjährige "Mitbringsel" ins in Kärnten gelegene Reifnitz voll und ganz erfüllt. Die seriennahe Studie des GTI TCR ist schließlich eine abgeleitete Straßenversion des gleichnamigen Rennwagens.

Das ist dem Kompakten auch auf den ersten Blick anzusehen. Die Stoßfänger vorn sind markant und kraftvoll gezeichnet. Die seitlichen Einlässe für eine geänderte Luftführung für die aufgrund der höheren Leistung notwendigen zusätzlichen Wasserkühler sind in Hochglänzend-Schwarz ausgeführt.

Als Frontspoiler kommt ein an den Motorsport erinnernder Splitter zum Einsatz. Die Schwelleraufsätze an den Flanken reichen bis in den Heckbereich. Dort dominieren ein mächtiger Diffusor sowie große Endrohre an beiden Seiten.

Die Edelstahl-Abgasanlage haben die Techniker auf das Leistungspotential des neuen GTI-Spitzenmodells ausgelegt. Auf Wunsch kann eine Titan-Abgasanlage vom Akrapovič eingebaut werden, die bislang ausschließlich dem Golf R mit Allradantrieb vorbehalten war.

"Striezel" Stuck ist vom Golf GTI TCR begeistert

Zwar sind Rennsportgrößen wie Hans-Joachim „Striezel“-Stuck oder Benni Leuchter auch von Details im Innenraum wie dem Lederlenkrad mit schicken Kontrastnähten sowie der Prägungen der 3- und 9-Uhr-Positionen sowie die 12-Uhr-Markierung in Rot begeistert. Doch für sie steht natürlich die Leistung der GTI im Vordergrund.

Stolze 290 PS entwickelt das Triebwerk aus zwei Litern Hubraum. Das maximale Drehmoment von 370 Newtonmetern liegt bei 1.700 Umdrehungen pro Minute an und wird über ein Siebengang-DSG-Getriebe und Quersperre auf die Vorderräder übertragen. "Motor, Fahrwerk, Lenkung – alles passt perfekt zusammen", weckt Striezel Stuck nach ersten Fahreindrücken bei den Fans Neugier und Erwartungen.

Erst bei 264 km/h ist auf Wunsch Schluss

Während die Normalversion bei Tempo 250 abgeregelt wird, können Geschwindigkeitsenthusiasten erstmals auch wieder ein Paket ohne die automatische Begrenzung ordern. Dann ist erst bei einer Geschwindigkeit von 264 Kilometern pro Stunde Schluss mit dem Vortrieb.

Zudem werden dann neue 19-Zoll-Räder (ansonsten 18 Zoll Schmiederäder), eine nochmals um 20 Millimeter abgesenkte Karosserie samt Sportfahrwerk und die adaptive Fahrwerksregelung DCC mitgeliefert. Die passt auf Knopfdruck die Charakteristik der elektrisch verstellbaren Dämpfer auf besonders sportlich, komfortabel oder normal an.

VW Golf GTI TCR ist ganz nah dran am Kundensport

Für den notwendigen Abtrieb sorgt in allen Modellen gleichermaßen ein neu entwickelter Dachkantenspoiler. Und VW-Rennsportler Benni Leuchter bestätigt, dass die Verzögerungswerte des GTI TCR mit seinem Arbeitsgerät durchaus mithalten können. Gelochte Bremsscheiben mit speziellen Bremssätteln- und belägen sind dafür verantwortlich.

"Die Abstimmung des Fahrwerks der Straßenversion ist fast identisch mit meinem 350 PS starken Sportwagen", schwärmt Leuchter von den Fahreigenschaften des neuen Golf.

Einem Golf, den sich Fuhrparkleiter aller Voraussicht nach noch vor Weihnachten in die Garage stellen könnten. Vorausgesetzt das Controlling erklärt sich mit dem von Stuckmann avisierten Preis knapp unter 40.000 Euro einverstanden.

Feintuning im Detail: VW gönnt dem Golf ein Update, bfp-Chefredakteur Christian Frederik Merten konnte sich den Kompakten schon genauer ansehen.

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