Ute Kernbach
Hybridfahrzeuge verbinden das vermeintlich Beste aus zwei Welten: Sie besitzen einen Verbrennungsmotor sowie einen Elektromotor, der den konventionellen Antrieb unterstützt, aber auch ein rein elektrisches Fahren möglich macht. Dieses Konzept gilt als Brückentechnologie zum rein elektrischen Fahren.
Ein Reichweiten- und Lademöglichkeiten-Problem haben die Plugin-Modelle wegen des an Bord befindlichen Verbrenners nicht. Die Reichweite ist allerdings recht gering. So können der Audi A3 e-tron, der Hyundai Ioniq Plugin, der Toyota Prius Plugin und der VW Golf GTE beispielsweise nur 50 Kilometer mit ihrem sauberen und geräuschlosen Elektroantrieb zurücklegen.
Warum fällt der Toyota Auris aus dem Rahmen?
Wie sieht es aber mit den zu erwartenden Folgekosten der Hybriden im Vergleich zu den konventionell angetriebenen Fahrzeugen aus? TecAlliance hat ausgewählte Modelle gegenübergestellt, und das Ergebnis ist, dass die Folgekosten im Vergleich zu den konventionellen Brüdern bei den Hybridautos - mit Ausnahme vom Auris - höher ausfallen.
Über eine Laufzeit von 36 Monaten und einer Gesamtlaufleistung von 120.000 Kilometern kann bei den Wartungskosten also meistens nicht gespart werden. Eine Ausnahme bildet der Toyota Auris, dessen Wartung gegenüber den konventionellen Modellen mehr als 1.100 Euro günstiger ausfällt. Davon entfallen allein rund 760 Euro auf die Verschleißteile, was unter anderem an dem durch das regenerative Bremssystem vermindertem Verschleiß von Bremsscheiben und Belägen liegt.
Warum fährt die Mercedes-C-Klasse hinterher?
Die höchsten Differenzen hat TecAlliance bei der Mercedes C-Klasse registriert. Beim Stuttgarter C350e liegen die Mehrkosten zum konventionellen Diesel bei knapp 1.850 Euro. Beim Hybrid-Benzin-Vergleich sind es 985 Euro. Dagegen sind die Wartungs-Mehrkosten beim Volvo XC90 T8 Twin Engine gegenüber dem Diesel mit 435 Euro beziehungsweise dem Benziner mit 50 Euro recht gering. Die detaillierten Aufstellungen finden Sie in der Excel-Tabelle zum Download.