Von Sabine Neumann
Noch nichts Konkretes geplant
Thomas Fromm, Rhein-Neckar-Zeitung GmbH, Heidelberg
"Bisher haben wir noch keine konkreten Ziele für dieses Jahr. Wir schauen mal, wo die Reise hingeht. Bei all den Diskussionen um Fahrverbote und Dieselskandal weiß man ja nicht so richtig, was noch so auf uns zukommt. Wir beobachten die Situation deshalb aufmerksam. Geplant haben wir aber noch nichts Konkretes.
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Wir sind eine Firma, die ihre Fahrzeuge immer sehr lange fährt. Da macht es keinen Sinn, jetzt vorschnell zu handeln. Glücklicherweise sind wir hier in der Region noch nicht von drohenden Fahrverboten oder ähnlichem betroffen. Somit kann man vielleicht sagen, dass für 2019 über dem Alltagsgeschäft immer die Frage schwebt, wie Mobilität in Zukunft aussieht."
Bildung der Fahrer steht im Vordergrund
André Golla, Wilhelm Ewe GmbH & Co KG, Braunschweig
"Bei mir stehen vor allem die Nutzfahrzeuge im Fokus. Hier habe ich mir vorgenommen, mich 2019 intensiv mit dem Thema Telematik zu beschäftigen, um alles transparenter zu gestalten. Im Rahmen der Einführung des Lean Managements wird es immer wichtiger, Daten, Zahlen und Fakten an der Hand zu haben. Nur so kann man schnell und effizient reagieren. Das gilt auch für eine bessere Übersicht bei den Touren.
Als weiteres Projekt steht für mich die Bildung der Fahrer im Vordergrund. Sie sind die erste Schnittstelle zum Kunden, sprich, hier stehen Themen wie Kommunikation und Auftreten an. Auch die Kommunikation untereinander soll verbessert werden, um beispielsweise bei Tourenänderungen flexibler reagieren zu können. Außerdem ist es mir wichtig, dass die Fahrer wirklich wissen, was sie transportieren, um sich entsprechend zu verhalten.
Es sind also eine Menge kleinerer Projekte. Doch in der Summe kommt man so auch weiter."
Gelassen beim Thema Diesel
Markus Schulte, Hans Turck GmbH & Co. KG, Mühlheim
"Es gibt keine konkreten Projekte für 2019. Wenn irgendwo etwas brennt, dann reagieren wir direkt darauf. Da spielt der Jahreswechsel keine Rolle. Derzeit läuft alles gut. Deswegen gibt es auch abgesehen vom Tagesgeschäft nichts, was uns zusätzlich beschäftigen würde.
Auch beim Thema Diesel sind wir ganz gelassen. Unsere Leasinggesellschaft hat uns empfohlen, erst einmal die Füße still zu halten. Und das tun wir jetzt auch, während wir beobachten wie sich die Situation entwickeln wird."
Könnten jederzeit auf Gas umstellen
Armin Schübke, Caratgas GmbH, Wuppertal
"Jahresprojekte stehen bei uns meist im Sommer an. Denn jetzt ist Saison und da haben wir keine Zeit, uns um andere Dinge zu kümmern. Grundsätzlich ist bei uns aber derzeit alles im grünen Bereich. Selbst vergangenen Sommer war es ruhig. Da wurden zwei neue Fahrzeuge angeschafft und das war es dann auch.
Während andere sich ja viele Gedanken machen, welche Antriebsart künftig die richtige sein wird, können wir auch in dieser Hinsicht sehr gelassen bleiben. Schließlich könnten wir jederzeit auf Gas umsteigen. Zudem ist unsere Muttergesellschaft die Westfalen-AG. Von dort kommt alles andere. Hoffen wir, dass alles so ruhig bleibt."
Ein paar Dinge an der Car Policy umstellen
Christoph Langen, SGS Group Germany GmbH, Hamburg
"Es sind mehrere kleinere Themen, die uns in diesem Jahr beschäftigen werden. So müssen wir aufgrund der aktuellen Diskussionen und globalen Vorgaben hinsichtlich der CO2-Emissionen einiges umstellen und neu gestalten.
Dann beschäftigen wir uns mal wieder intensiv mit dem Schadensmanagement. Wir haben und nutzen dieses Tool, daran hapert es nicht. Aber wir überlegen mehr ins Risk-Management zu gehen. Dazu gehört auch, die Mitarbeiter mehr in die Verantwortung zu nehmen. Kein einfaches Thema.
In diesem ganzen Zusammenhang sollen auch ein paar Dinge an der Car Policy umgestellt werden. Das ist immer eine Gradwanderung, denn schließlich will man trotz allem die Motivation der Mitarbeiter hoch halten – und auch als Arbeitgeber eine gute Außenwirkung haben. Derzeit haben wir einen Arbeitgebermarkt, da bekommt das Fuhrparkmanagement plötzlich einen ganz neuen Fokus."