Foto: Volvo

Infotainment

Weniger Ablenkung durch Apple und Android

Die Kfz-Infotainment-Lösungen der Handyhersteller schneiden in einem Test besser ab als die der Autobauer.

Werden Handys im Auto richtig genutzt, sind sie durchaus ein intelligenter Helfer und nicht länger die problematischste Ablenkungsquelle beim Fahren. Ein Test des US-Automobilclubs AAA hat ergeben, dass Apple Carplay und Android Auto den Fahrer deutlich weniger lange vom Verkehr ablenken als die bordeigenen Systeme der Fahrzeuge. Sind sie in das Bediensystem des Autos integriert, können sie ein Teil der Lösung sein.

Schnellere Bedienung

Nicht nur das Wählen einer Telefonnummer – eine Kernkompetenz der Smartphone-Firmen – geht mit den Smartphone-Apps im Schnitt fünf Sekunden schneller als mit der Werkstechnik des Autos, auch beim Programmieren des Navigationssystems ist der Nutzer von Apples und Googles Software früher fertig. Während der Vorgang beim Bord-Navi im Schnitt 48 Sekunden dauerte, war er mit der Technik der Handyhersteller nach 33 Sekunden abgeschlossen. Die Differenz ist immens; laut AAA verdoppelt sich das Unfallrisiko bereits, wenn Fahrer ihren Blick mehr als zwei Sekunden von der Straße wenden.

Anbindung nicht überall möglich

Apples Carplay und Android Auto aus dem Google-Konzern wurden entwickelt, um das Smartphone besser mit dem Auto zu vernetzen. So werden Handy-Inhalte etwa auf dem dem Zentralbildschirm im Cockpit dargestellt. Für die Nutzung von Carplay ist eine fahrzeugseitige Vorbereitung nötig, die nicht bei allen Herstellern für alle Modelle zu haben ist. Android Auto lässt sich auch direkt auf dem Handy nutzen. Dabei wird unter anderem für bessere Übersichtlichkeit der Detailreichtum der grafischen Darstellung reduziert. (KH/SP-X)

Wer einen wichtigen Anruf von der Chefin annimmt, schaut für kurze Zeit nicht mehr auf die Straße.

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