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Elektroauto beim Laden

Stellungnahme des BVF

BVF: Alternativlose Elektromobilität? Kritik am BEM

Der Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) wirft dem Bundesverband eMobilität (BEM) einen "Scheuklappenblick" in Sachen Technologie-Offenheit vor.

Unverständnis hat eine Presseveröffentlichung des Bundesverbandes eMobilität (BEM) beim Bundesverband Fuhrparkmanagement (BVF) ausgelöst. Ursache waren die Ergebnisse einer Analyse des BEM zu den Zulassungszahlen von Fahrzeugen nach deren Betriebsart. Der Verband der eMobilität kam zu dem Schluss, dass die Zahlen für Vollelektrische Fahrzeuge und Hybride "zu weit hinter den Erwartungen seiner Mitglieder (Unternehmen, Institutionen, Wissenschaftlern und Anwendern aus dem Bereich der Elektromobilität) zurückbliebe".

BVF: BEM fordert Abschaffung von Verbrennern

In der Stellungnahme des BVF heißt es dazu: „BEM spricht sich gegen Technologie-Offenheit im Pkw-Bereich aus“. Schon im Mai hätte der BEM die komplette Abschaffung von Verbrennern gefordert, heißt es aus dem Verband.

"Ein bisschen ist das so, als ob die Hersteller von Badehosen den Winter abschaffen wollten. Niemand bestreitet, dass das gute Badehosen sind. Nur bei der ein oder anderen Wetterlage sind sie eben nicht die passende Kleidung", kommentiert ein Sprecher des BVF.

Planwirtschaft in Sachen E-Mobilität

In seiner Stellungnahme wirft der BFV dem BEM weiter vor, dass dieser schon öfter mit planwirtschaftlichen Ideen und Steuerungsansätzen aufgefallen sei. „Niemandem – außer den Vertretern der Branchen, die das fordern und damit Geld verdienen – wäre mit der Umsetzung dieser scheuklappenartigen Forderungen geholfen“, sagt Marc-Oliver Prinzing, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement (BVF). „In einer dynamischen und innovativen Marktwirtschaft würde ich funktionierende Alternativen oder deren Weiterentwicklung bestimmt nicht durch staatliche Eingriffe behindern wollen“, stimmt BVF-Geschäftsführer Axel Schäfer zu. Der BVF setze sich für ein nachhaltiges Mobilitätsmanagement ein. Das könne zum Teil durch Elektrofahrzeuge umgesetzt werden.

Bevormundung der Verbraucher

"Die Branche sollte aber durch Innovationen, eine stetig besser werdende Öko-Bilanz und durch Resultate punkten. Wenn beispielsweise der seit zehn Jahren angekündigte 'Quantensprung für den Akku' passiert wäre, dann bräuchte es weder Verbote von Verbrennern, noch überbordende stattliche Hilfen für Elektrofahrzeuge. Wer erfolgreich arbeitet, sollte das nicht nötig haben", heißt es weiter in der Stellungnahme. „Vielleicht ist das Produkt E-Fahrzeug einfach noch nicht in der Fläche marktreif und erfüllt derzeit viele Kundenanforderungen noch nicht?“, wiederholt Prinzing seine These aus dem Mai und wirft dem BEM indirekt eine Bevormundung der Verbraucher vor. „Uns geht es darum, dass eine Verkehrswende mit praktikablen Mobilitätsangeboten umgesetzt wird, die ökologisch und ökonomisch sinnvolle Lösungen parat haben“, unterstreicht Schäfer.

(Clemens Noll-Velten)

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