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bfp testet den Franzosen

Citroёn DS3 Crossback verführt mit französischem Charme

Im Share-Fuhrpark ist der DS3 sehr beliebt. In Zukunft soll der DS3 Crossback die Erfolgsquote der 2014 gegründeten Citroёn-Tochter weiter steigern. Vor allem die User-Chooser-Flotten sind im Visier.

Von Wolfgang Schäffer

Nein, spezielle Ausstattungspakete für Geschäftskunden hat DS Automobiles in Deutschland nicht vorgesehen. Dessen ungeachtet verspricht Managing Direktor Patrick Dinger eine spezielle Betreuung von Flotten- und Geschäftskunden.

"Wir tun alles, um die richtige Lösung für DS-Interessenten zu finden. Flexibilität ist wichtig. Statt als Discounter aufzutreten, betonen wir unsere Servicedienstleistungen." Ebenso deutliche wie markige Worte, mit denen der Deutschland-Chef erklärt, wie er die Zukunft der Marke im Hinblick auf das Flottengeschäft gestalten will. Die Zusammenarbeit mit einer Vielzahl von Leasinggesellschaften soll ebenfalls dazu beitragen, den Erfolgsweg zu ebnen.

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Liebe zum Detail

Wichtigste Voraussetzung dafür aber ist und bleibt natürlich das Produkt. Und das soll zunächst einmal mit französischem Charme überzeugen. Raffinesse, Komfort, Liebe zum Detail und eine gewisse Coolness lassen sich dem kleinen SUV schon einmal nicht absprechen. Sofort erkennbar ist der DS3 Crossback von der Seite an seiner kleinen Haifischflosse, die sich in die B-Säule schieb und der tiefen Ausbuchtung in der Tür.

Beim Blick ins Gesicht des gerade einmal 4,12 Meter langen Franzosen fallen der mächtige Kühlergrill, die extravagant gezeichneten Scheinwerfer sowie die das S aus dem Markennamen aufnehmenden Tagfahrleuchten auf. Im Verhältnis zur Front wirkt das Heck geradezu ruhig.

Zur Raffinesse zählen auch die in der Karosserie versenkten Türgriffe. Sie klappen automatisch aus, sobald sich der Fahrer dem Wagen nähert. So etwas findet man in dieser Klasse sonst nirgends.

Weg vom Mainstream

Ähnliches lässt sich über das Passagierabteil ebenfalls sagen. Hier haben die Designer wie schon beim großen Bruder DS7 Crossback alles getan, um sich vom Mainstream abzuheben. So liegen die besonders gestalten Schalter für die Fensterheber beispielsweise in der Mittelkonsole. Im mit wertigen Materialien bezogenen Armaturenträger sind unterhalb des mittig platzierten Bildschirms eine Vielzahl von kleineren Rauten aufgereiht.

In den einzelnen Kästchen liegen Bedienelemente unter anderem für die Klimaanlage, Navigations- und Infotainmentsystem oder Telefon. Da muss man anfangs schon ziemlich suchen, um den entsprechenden Schalter zu lokalisieren. Ungewohnt im Verhältnis zu vielen anderen Fahrzeugen auch die Art der vor dem Fahrer liegenden Anzeigen. Hier gelingt es aber schnell, den Überblick zu bekommen.

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Überzeugend sind auf alle Fälle die Sitze im DS3 Crossback. Das Gestühl ist bestens gepolstert und gibt guten Seitenhalt. Während der Einstieg auf die beiden vorderen Plätze bequem gelingt, sind die hinteren Türöffnungen recht eng geschnitten. Da gilt es, den Kopf ein- und die Beine anzuziehen, um die Rückbank zu entern.

Auf der ist der Raum dann nicht wirklich üppig. Kann er ja auch kaum, bei einem Wagen dieser Größenordnung. Im Heck bleiben 350 Liter fürs Gepäck. Werden die im Verhältnis ein Drittel zu zwei Drittel geteilten Rücksitzlehnen umgeklappt, wächst das Volumen auf bis zu 1.050 Liter. Verschiebbar ist die hintere Bank nicht. Allerdings tut sich eine Stufe auf, wenn die hinteren Lehnen vorgeklappt sind. Das und die etwas hohe Ladekante sind Minuspunkte auf der Komfortskala.

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Beim Komfort weit vorn

Auf der überwiegen die Pluspunkte allerdings deutlich. Ein Beispiel ist das Geräuschniveau. Einerlei mit welcher Motorisierung der DS3 Crossback unterwegs ist, die Dämmung blockt den Lärm aus dem Arbeitsraum ab. Vom Fahrtwind ist ebenfalls so gut wie nichts zu hören. Hier machen sich die besonders dicken Scheiben bemerkbar.

Und wenn das Stichwort Komfort fällt, dann muss das Fahrwerk genannt werden. Die Premium-Tochter des PSA-Konzerns kann und soll ihre Nähe zu Citroёn nun einmal nicht verleugnen. Deshalb sind Federung und Dämpfung alles andere als sportlich abgestimmt.

Sanft gleitet der kleine Franzose über noch so schlechte Straßen oder Kopfsteinpflasterabschnitte. Die Insassen werden währenddessen kaum mit Stößen belästigt. Dessen ungeachtet lässt sich der Neuling der DS3-Familie auch recht flott und spurtreu um die Ecken bewegen.

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Marktstart mit drei Benzinern

Zum Marktstart im Mai stehen drei 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner (alle Euro 6d) zur Wahl. Einstiegsmodell ist der 100 PS starke Motor (ab 23.490 Euro), der mit manuellem Sechsganggetriebe geliefert wird. Sehr harmonisch wirkt die Variante mit 130 PS, die mindestens 27.290 Euro kostet.

Das Turbotriebwerk schiebt den Crossback schon aus dem Stand gut an, zieht kraftvoll durch und arbeitet zusammen mit einer fein abgestimmten Achtgang-Automatik. Wem die Leistung noch nicht reicht, der kann auf das Aggregat mit 155 PS (31.090 Euro) zurückgreifen, das in allen Beziehungen einen guten Eindruck hinterlässt.

Ab Juli ist das Mini-SUV auch mit einem 1,6-Vierzylinder-Diesel (Euro 6d-Temp) mit 130 PS erhältlich, der um die 25.000 Euro kosten wird.

Managing Direktor Patrick Dinger betont, dass DS eine Vorreiterrolle im PSA-Konzern hat, wenn es um Innovationen geht. So wird Ende des Jahres der DS3 Crossback als E-Tense seine Premiere feiern.

Der Motor leistet 136 PS und wird aus einer 50-kWh-Batterie mit Energie versorgt. Die Reichweite ist mit 320 Kilometer angegeben, nach dem neuen und realitätsnäheren WLTP-Zyklus. Die Auslieferung beginnt Anfang 2020.

Technische Daten:

  • Viertüriges Mini-SUV,

  • Länge: 4,12 Meter,

  • Breite: 1,79 Meter,

  • Höhe: 1,53 Meter,

  • Kofferraumvolumen: 350 bis 1.050 Liter

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