Mer Germany feiert diesen Monat sein zehnjähriges Bestehen. Was mit dem Namen E-Wald im niederbayerischen Teisnach als Forschungsprojekt der Technischen Hochschule Deggendorf im Jahr 2012 begann, ist heute ein bundesweit agierender Elektromobilitätsanbieter. Als Teil der Elektromobilitätssparte der norwegischen Energiekonzerns Statkraft, haben Mer-Kunden heute Zugriff auf ein öffentliches Ladenetz von mehr als 25.000 Ladestationen sowie auf eine wachsende E-Carsharing-Flotte.
Machbarkeitsstudie wird Realität
Ziel des durch den Freistaat Bayern geförderten Hochschulprojektes war es zunächst herauszufinden, ob Elektromobilität in ländlichen Regionen und bei schwierigen Wetterbedingungen funktionieren kann. Beim Start konzentrierte sich E-Wald auf die Landkreise Cham, Deggendorf, Freyung-Grafenau, Passau, Regen und Straubing-Bogen, und errichtete dort in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen Ladestationen. Neben dem Betrieb der Ladestationen entwickelte sich auch das E-Carsharing.
Ende des Jahres 2016 wurde das vom bayrischen Wirtschaftsministerium geförderte Projekt erfolgreich abgeschlossen und das Team konzentrierte sich auf die Entwicklung der Projektgesellschaft in ein Wirtschaftsunternehmen. Die langjährige Erfahrung rund um Ladesäule, E-Autos sowie der zunehmenden gesetzlichen sowie technischen Regulierungen machten das junge Unternehmen schon früh zu einem gefragten Ansprechpartner für Elektromobilität.
Statkraft übernimmt E-Wald
So wurde auch der norwegische Energiekonzern Statkraft auf das Projekt aufmerksam. Die Akquirierung durch den norwegischen Energiekonzern bot die nötigen Ressourcen, um auch große Projekte umzusetzen. So wurden beispielsweise Ausschreibungen von Tank & Rast an der deutschen Autobahn und McDonald’s Österreich gewonnen. Im Jahr 2021 wurde aus E-Wald schließlich die Mer Germany und damit Teil von Statkrafts Elektromobilitätssparte der Mer-Gruppe. (deg)