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DAT-Barometer

Corona-Lockdown: Negative Auswirkungen für Fuhrparks

Die Corona-Krise erschwert Fuhrparkmanagern die Fahrzeugbeschaffung. Und: Bislang kein Durchbruch von alternativen Antrieben in Flotten.

Während der Corona-Krise geschlossene Autohäuser und Zulassungsstellen wirken sich massiv auch auf die Arbeit der Fuhrparkmanagemer aus. Können neue Autos nicht ausgeliefert werden, verlängern 76 Prozent bestehende Verträge. 62 Prozent nutzen eigene Poolfahrzeuge, 46 Prozent Pkw von Autovermietern, um Mobilitätslücken zu schließen. Das ist das Ergebnis des DAT-Barometers aus dem April 2020 mit dem Schwerpunktthema "Fuhrparks".

Unterschiedliche Erfahrungen mit Zulassungsstellen

Sehr unterschiedliche Erfahrungen machen die Fuhrparkleiter demnach aktuell mit den für sie zuständigen Zulassungsstellen. Die Bewertung reicht hier von "katastrophale Lage" bis "alles läuft normal derzeit". Unabhängig davon erschwerten Ausgangsbeschränkungen die Rückführung von Altfahrzeugen deutlich, so ein Fuhrparkleiter in der DAT-Befragung.

Axel Schäfer, Geschäftsführer des Bundesverbandes Fuhrparkmanagement, unterstrich in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit, "Planungen kurzfristig an Veränderungen anzupassen." Fuhrparkmanager sollten allerdings darauf achten, ihre Handlungsoptionen nicht unnötig zu beschneiden, um ohne großen Aufwand wieder in den Normalbetrieb schalten zu können.

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Geringer Anteil für alternative Antriebe

Neben der Corona-Krise thematisiert das aktuelle DAT-Barometer auch die Antriebslandschaft in den deutschen Fuhrparks. Mit 80 Prozent bleibt der Diesel weiterhin der beliebteste Flottenantrieb. Benziner machen bei den Befragten 16 Prozent aus, der Rest entfällt auf alternative Antriebe. In dieser Gruppe spielen Plug-in-Hybride die wichtigste Rolle (49 Prozent), gefolgt von reinen E-Autos (37 Prozent).

Mit 5 Prozent gaben mehr als die Hälfte der befragten Fuhrparkleiter an, das Pkw mit alternativen Antrieben vor allem wegen der steuerlichen Rahmenbedingungen in Erwägung gezogen werden. Über 50 Prozent sehen in der Initiative der Dienstwagennutzer einen Grund, 32 Prozent in den staatlichen Förderprogrammen.

Die Nutzung von Plug-in-Hybriden im Alltag sehen die Befragten realistisch: 47 Prozent können sich vorstellen, dass die Fahrzeuge ausschließlich im Verbrennermodus gefahren werden. Ebenfalls fast die Hälfte könnte das über Tankkarten und Software auch kontrollieren. "Die Erfahrung zeigt leider, dass Plug-In-Hybride so den Anforderungen an umweltschonendere Alternativen nicht gerecht werden und zusätzlich Investitionen in vollelektrische oder Erdgasfahrzeuge kanibalisieren", kommentiert hierzu Axel Schäfer. "Der Umweltbonus und steuerliche Vorteile haben offensichtlich auch eingefleischte Nicht-Elektro-Nutzer dazu motiviert, zumindest die Vergünstigungen mitzunehmen und das Aufladekabel im Schrank zu lassen." (cfm)

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