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Transporter

Fahrzeugeinrichtungen: Immer alles an Bord

Die passende Einrichtung für den Transporter zu finden ist nicht immer einfach. Wir geben Tipps, worauf man achten sollte und welche Lösungen am Markt angeboten werden.

Sabine Neumann

Der eine braucht Kabel und Abzweigdosen, Druckschrauben und Kleinteile jeder Art, andere könnten ohne Rohre, Stangen, Prüfgeräte, Staubsauger oder gar Kompressoren beim Kunden nichts ausrichten. Im Handwerk ist der Bedarf an Ersatzteilen und Werkzeug je nach Branche und Einsatzgebiet vollkommen unterschiedlich. Und doch eint Elektriker, Schreiner, Heizungsinstallateure und Co eines: Das Material muss auf jeden Fall mit zum Kunden vor Ort. Sprich: Transporter jeglicher Größe müssen über die passenden Einrichtungen zum Verstauen verfügen, um den Laderaum in eine ordentliche, perfekt funktionelle mobile Werkstatt zu verwandeln.

Ein modulares System, wie es die Auf- und Umbauer mittlerweile einsetzen, bietet sich dabei an, um wirklich individuelle Vorstellungen und Bedürfnisse zu erfüllen. Schließlich braucht ein Gas- und Wasserinstallateur, der sich vorrangig um Sanitäreinrichtungen oder Verrohrungen befasst, ein anderes Equipment als einer, der sich auf die Regulierung von Fußboden- oder Wandheizungen oder die Installation von Heizkesseln spezialisiert hat. Oder er macht sogar beides, sprich: Er ist vom Privatkunden zwecks Montage neuer Armaturen ebenso unterwegs wie zur Baustelle für den Anschluss an die Wasserversorgung. Die Ausrüstung für sämtliche Tätigkeiten muss dann an Bord sein.

Alles an Bord für Installateure?

Umrüster wie die Firma Syncro Systems befasst sich genau damit. Seit fast 20 Jahren fertigt und installiert der in Bamberg ansässige Hersteller Möbel und Komponenten für Nutzfahrzeuge jeder Größe und jeder Marke. Seit 1996 bis heute haben die Techniker der Unternehmensgruppe nicht nur hunderte Vans für Gas- und Wasserinstallateure eingerichtet. Die Palette an Lösungen reicht weit darüber hinaus, umfasst beispielsweise die Einrichtung für den Installateur von Antennen und TV-Anlagen, Lösungen für den Service in Großküchen, Reinigungsunternehmen oder an Personen- und Lastenaufzügen oder gar für Wartungsarbeiten auf Flughäfen und Wasserversorgungsnetzen hinaus. Immer mit dem Ziel, so passend wie möglich auch auf sich verändernde Bedürfnisse zu reagieren.

Im Fahrzeug des oben geschilderten Gas-Wasser-Installateurs wären dementsprechend im Laderaum entsprechende Fächer und Behälter zur Aufbewahrung von Zangen, Fittings, Silikonkartuschen untergebracht. Aber auch eine Arbeitsfläche, auf der kleinere Reparaturen durchgeführt oder Bauteile vorbereitet werden können, darf nicht fehlen. Solide Gurte fixieren die Frachtstücke, damit sie nicht während der Fahrt umherrutschen und gegen die Innenseite der Karosserie stoßen können.

Fast immer ein Muss: die Werkbank

Fragt man bei Bott nach, was in einem Transporter für den Werkstattbereich auf keinen Fall fehlen darf, hält Sprecher Axel Theurer eine Werkbank für entscheidend: „Vor allem für das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk ist dieses Detail an der Vario-Fahrzeugeinrichtung unverzichtbar.“ Die robuste, ausklappbare Arbeitsplatte mit Schraubstock erweitert diesen Arbeitsbereich am Heck des Servicefahrzeugs.

Eine flexible Version der Werkbank hat seit kurzem Sortimo im Angebot: die mobile Arbeitsstation Work-Mo, die aus stapelbaren und ineinander arretierenden Funktionsbausteinen besteht. Passend dazu gibt es jetzt auch noch eine Werkzeugablage, die mit Hilfe von Koppelhebeln an den Modulen des Systems fixiert werden kann. Praktischerweise ist das verwendete Material beständig gegen verschiedenste Lösungsmittel, Öle und Treibstoffe.

Um Schutz und Werterhalt, aber auch um den sicheren Transport des Werkzeugs geht es auch beim Einbau von Boden- und Wandverkleidungen, die bei keinem Anbieter als Empfehlung fehlen. Bei Sortimo handelt es sich beispielsweise um einen neun Millimeter starken so genannten „Sobo-Grip Pro-Safe Boden“, der mit zahlreichen Zurrpunkten versehen ist. Sie sind für bis zu 200 Dekanewton (daN) Belastung ausgelegt. Damit ist der Boden zum sicheren Transport von variierenden Ladungsumfängen geeignet und ermöglicht eine optimal platzierte Sicherung des Ladeguts.

Stabile Bleche gegen Rostbildung

Auf einem ähnlichen Boden lassen sich auch die Module von Store Van montieren. Es gibt sie in allen erdenklichen Größen, Formen und Funktionen. Das Besondere an den Elementen ist unter anderem, dass dafür ein „galvannealed“ Blech mit Tauchlackierung (Kataphorese) eingesetzt wird. Das soll Stahloxydation und Rostbildung besonders wirkungsvoll verhindern. Zudem befinden sich unter den unterschiedlichen Metallkomponenten schallschluckende Sicherheitselemente. Schließlich können klappernde Geräusche bei längeren Fahrten ganz schön an die Nerven gehen.

Für weniger Rückenbelastung sorgt indessen der neue Fachboden „Storage Smart“, bei dem kein Anheben des Transportgutes über eine Aufkantung hinweg mehr notwendig ist. Das Herausfallen wird durch eine Aluminiumklappe verhindert, die sehr bequem zu bedienen ist.

Wie viel kann ein Ladekran heben?

Wirklich schwere Ersatzteile, Aggregate oder Behälter können hingegen mit dem Ladekran „Easy Load“ von Aluca kinderleicht bewegt werden. Der unter der Fahrzeugdecke montierte und schwenkbare Ausleger reduziert die Ladeflächen in keiner Weise. Mithilfe der ausfahrbaren Winde lassen sich mit dem Easy-Load-Ladesystem je nach Version (Easy-Load 250, Easy-Load 500 und EasyLoad Compact) Lasten bis zu 500 Kilogramm Gewicht ohne Kraftaufwand anheben und im Laderaum platzieren. Per Knopfdruck und mit nur einer Hand. Mit Palettenhaken, Fassschellen, Bändern oder Rundschlingen lässt sich das System (ab 3.950 Euro) individuell ergänzen.

Damit wären zwei der zahlreiche Fragen bei der Analyse des Bedarfs durch den baden-württembergischen Hersteller – aber auch bei allen anderen Anbietern - schon beantwortet: „Welche Tätigkeiten waren in der Vergangenheit eventuell beschwerlich und sollten künftig erleichtert werden?“ sowie „Welche schweren Materialien, Maschinen oder Aggregate werden mitgeführt und müssen bewegt werden?“.

Dem Fuhrparkmanager stellen sich viele Fragen

Doch es kommen noch viele weitere Fragen auf den Fuhrparkverantwortlichen zu, bevor das Fahrzeug konfiguriert wird: Nicht nur bei Sortimo ganz oben auf der To-Do-Liste steht die Überlegung, ob bereits ein Fahrzeug vorhanden ist, beziehungsweise für welches Fabrikat die Einrichtung geplant wird. Sprich, wie viel Raum steht also praktisch zur Verfügung?

Auf den ersten Blick aufwändig, aber entscheidend ist die Betrachtung des täglichen Arbeitsablaufs: Welche Materialen, Werkzeuge etc. werden von wo nach wo transportiert? Handelt es sich beim Einsatzort um regelmäßig wechselnde Baustellen oder um eine gleichbleibende Arbeitsstätte?

Dem folgt die Frage, welches Werkzeug, welche Gegenstände werden temporär oder permanent mitgeführt? Die Mühe, sich darüber Gedanken zu machen lohnt sich, da sie entscheidend für die Ermittlung der Nutzlast sowie für die grundlegende Art der Einrichtung ist. Bei Aluca besteht beispielsweise die Wahl zwischen einer links-rechts Einrichtungslösung, dem LeichtbauSystem Aluca oder die Unterflurlösung Aluca dimension2.

Ähnlich klingt die Recherche nach der Häufigkeit der Verwendung der einzelnen Werkzeuge und Materialen. Auf was muss zugegriffen werden können? Um einen schnellen Zugang darauf zu gewähren, werden diese Gegenstände an der Hecktür oder in deren Nähe angebracht.

Welche Materialen werden aus dem Auto entnommen und an den Einsatzort gebracht? Gibt es sensibles Transportgut? Hochempfindliche Messgeräte benötigen sicher einen speziellen Schutz wie Boxen mit Schaumraster.

Wer sorgt für den Diebstahlschutz?

Auch die Frage, ob Wertgegenstände diebstahlgeschützt transportiert werden müssen, ist sinnvoll – und eine Lösung leicht zu finden. Zum Beispiel lassen sich Münz-Tresore für Dienstleister im Automatenservice unter einer hochbelastbaren Bodenplatte in abschließbaren Großraumschubladen (Alucas dimension 2 bietet eine Länge bis zu 164 Zentimeter) bequem und diebstahlgeschützt im Unterflur verstauen.

Werden Gase, brennbare oder flüchtige Stoffe transportiert? Daran muss sich die Fahrzeugbe- und entlüftung orientieren, man braucht Spezialhalterungen für Transportbehälter oder muss sogar zusätzlicher Spezialtanks und entsprechende Abtropfwannen installieren.

Häufig reicht die vorhandene Beleuchtung des Laderaums nicht aus, um präzise arbeiten zu können. Unter anderem Würth legt mittlerweile großen Wert auf das Beleuchtungskonzept, da es meist ohne großen Aufwand einen spürbaren Komfort im Arbeitsalltag schafft.

Wenn im oder durch das Fahrzeug weitere elektrische Verbraucher betrieben werden sollen, dann könnten zusätzliche Steckdosen für 12 oder 230 Volt bis hin zum Einbau von Stromerzeugern notwendig sein. Und natürlich nicht zu vergessen: Gibt es einen Kostenrahmen, in welchem sich die Planung bewegen sollte?

Martin Schäfer, Geschäftsführer Würth Fahrzeugeinrichtungen, begrüßte in Obersum-Willsbach rund 300 Gäste zum Firmenjubiläum.

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