Ein- und Ausbauten sind das A und O im Transporter-Business. Kein Wunder, dass auch Würth, Global Player in Sachen Befestigungsmaterialien und Handwerkerausrüstung, in diesem Business aktiv ist. Dieses Jahr feierte die Geschäftssparte runden Geburtstag. Zum 30-jährigen Jubiläum empfing das Würth-Fahrzeugeinrichtungs-Team rund um Geschäftsführer Martin Schäfer am 28. und 29. September rund 300 Gäste zur Geburtstagsfeier am Firmen-Hauptsitz Obersulm-Willsbach bei Heilbronn.
Höhepunkt des Jubiläums-Programms: der Auftritt von Firmen-Patriarch Reinhold Würth. Er formte die Würth-Gruppe in 72 Jahren zu einem Global Player, betont aber, dass sich Würth trotz weltweit rund 85.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als Familienunternehmen verstehe. Dazu bot Würth Fahrzeugeinrichtungen seinen Besucherinnen und Besuchern ein Rahmenprogramm aus Workshops und Produktionsbesichtigungen.
Würth elektrifiziert seinen Fuhrpark
So stellte Alexander Volpp, Leiter Fuhrparkmanagement der Würth-Gruppe, die Elektrifizierungsstrategie der Adolf Würth GmbH & Co. KG vor. Rund 4.300 Fahrzeuge umfasst die Flotte dieses Unternehmensbereichs, im Schnitt fahren die Autos 45.000 Kilometer pro Jahr und sind für 60 Prozent des CO2-Ausstoßes dieser Teilgesellschaft verantwortlich. Bis 2024 will das Unternehmen an allen Standorten klimaneutral agieren, was in der Praxis bedeutet, den CO2-Ausstoß zu reduzieren, zu vermeiden und zu kompensieren. Ab 2024 wollen Volpp und sein Team Neubestellungen deshalb komplett auf Elektrofahrzeuge beschränken, wobei sich das Unternehmen auch offen für Brennstoffzellenfahrzeuge zeigt.
Die Elektromobilität ist für Volpp aber nicht nur ein Beschaffungsthema, sondern geht einher mit Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie einer intensiven Beschäftigung mit dem Thema Ladeinfrastruktur. Und das nicht nur auf den Betriebsgeländen, wo Würth allein am Standort Gaisbach 84 Ladepunkte unterhält und bis zum ersten Quartal 2023 weitere 48 plant. Denn Stand heute ist Voraussetzung für die Bestellung eines Elektroautos, dass die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter zuhause eine Wallbox installieren kann. Die aus Haftungsgründen in das Eigentum der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übergeht, von Würth aber zu 100 Prozent bezuschusst wird. Die Abrechnung der Ladevorgänge erfolgt via intelligenter Systeme, um privates und dienstliches Laden voneinander zu unterscheiden. Gleichzeitig betont Volpp, dass ein nachhaltiges Mobilitätskonzept im Unternehmen aus mehr Bausteinen bestehe als nur der Umstellung die E-Mobilität.
Neue Würth-Software für Handwerksunternehmen
Aber nicht nur das Thema E-Mobilität im Fuhrpark stand auf dem Programm des Jubiläums-Events von Würth Fahrzeugeinrichtungen. Markus Mertens, Polizeibeamter und Experte für Ladungssicherung, klärte in seinem Vortrag über die Risiken fehlerhafter Ladungssicherung auf. Im Werk der Würth-Tochter Dringenberg konnten die Gäste live die Produktion der Fahrzeugeinrichtungs-Komponenten beobachten. Und nicht zuletzt stellte das Würth-Team verschiedene Produktneuheiten aus der Unternehmenspalette vor: Darunter die cloudbasierte Towio-Software als ERP-System speziell für Handwerksunternehmen. Sie umfasst individuell buchbare Bausteine wie die Angebots- und Auftragserstellung, eine komplette Projektakte sowie eine Abrechnungsfunktion inklusive Schnittstellen zum Online-Banking sowie zur Steuerberatung und unterstützt automatisiert bei Mahnverfahren. (cfm)
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