Vor dem Hintergrund der aktuellen Diskussion um Fahrverbote für Fahrzeuge mit Dieselantrieb bietet Fiat eine Alternative: Autogas, international als LPG (Liquefied Petroleum Gas) bekannt und nicht zu verwechseln mit Erdgas (CNG). Ab sofort stehen für die Baureihen Fiat Panda und Fiat 500 zwei zusätzliche Modelle zur Verfügung, die werksseitig bivalent ausgerüstet sind, also wahlweise mit Benzin oder Autogas fahren. Beide Fahrzeuge werden von einem Vierzylinder mit 1,2 Liter Hubraum angetrieben, der 51 kW (69 PS) leistet und dank Emissionsnorm Euro 6 die grüne Umweltplakette erhält.
Was kosten die Autogas-Versionen?
Der Fiat Panda LPG steht in den Ausstattungsvarianten Easy und Lounge zur Verfügung. Beim Fiat 500 LPG, der ausschließlich als Limousine angeboten wird, können Käufer zwischen den Versionen Pop Star und Loune wählen. Die Preise für den Panda beginnen ab 11.890 Euro, für den 500 ab 15.090 Euro.
Warum Autogas?
Autogas erreicht laut Fiat nicht nur bei Emissionen niedrigere Werte als herkömmliche Benziner und Diesel. LPG überzeuge neben den ökologischen Vorteilen auch durch die geringen Kraftstoffkosten. Lege man die derzeitigen Kraftstoffpreise zu Grunde, sei LPG weniger als halb so teuer wie Super E10 .
Welche Steuervorteile gibt es für Autogas?
In Deutschland sind die Steuervorteile für Autogas gerade bis mindestens 2022 verlängert worden. Durch den auch zukünftig niedrigeren Preis für LPG amortisierten sich bei Fiat Panda LPG und Fiat 500 LPG die geringfügig höheren Anschaffungskosten im Vergleich zum Benziner bereits bei jährlichen Fahrleistungen von 7.000 bis 12.000 Kilometern. Autogas sei also gerade für Vielfahrer eine attraktive Lösung. Und sollte der Autogas-Vorrat unerwartet zu Ende gehen, schalten Fiat Panda LPG und Fiat 500 LPG automatisch auf Benzinbetrieb um. Die Gesamtreichweite betrage so bis zu 1.000 Kilometer.
Wo gibt es Autogas?
In der Bundesrepublik werde Autogas derzeit an knapp 7.000 Tankstellen angeboten, rechnerisch also beinahe an jeder zweiten. In manchen Ländern, neben Italien zum Beispiel auch die Niederlande oder Polen, sei das Versorgungsnetz sogar noch dichter. Europaweit stünden etwa 40.000 Tankstellen zur Verfügung.
(fj)