Jetzt mit Familien-Grill: der Mazda 2 Hybrid.
Foto: Christian Frederik Merten
Jetzt mit Familien-Grill: der Mazda 2 Hybrid.

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bfp-Fahrbericht

Facelift Mazda 2 Hybrid: Jetzt im Familien-Look

Mazda liftet seinen Hybrid-Kleinwagen Mazda 2 Hybrid. Auffälligstes Merkmal des Yaris-Klons: Der jetzt im Markendesign gezeichnete Kühlergrill.

Autokonzerne, die auch heute noch auf die gesamte Antriebs-Bandbreite setzen? Mazda zählt zweifellos dazu. Ob Benziner, Diesel, reiner Elektroantrieb oder Plug-in-Hybride – sie alle finden sich in der Mazda-Palette. Und seit 2022 erstmals auch ein Vollhybrid. Denn seit zwei Jahren bietet Mazda eine eigene Version des Toyota Yaris Hybrid als Mazda 2 Hybrid an. Wobei sich der Mazda bislang ausschließlich am Markenlogo vom Technikspender aus Nagoya unterschied. So wirklich ändert sich das auch mit dem Facelift nicht, ein bisschen eigenständiger wird der Mazda 2 Hybrid im neuen Modelljahr aber doch.

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Neuer Marken-Grill für den Mazda 2 Hybrid

Schließlich spendierte Mazda seinem Hybrid-Kleinwagen – den konventionell betriebenen Mazda 2 bieten die Japaner zumindest bis Ende 2024 weiter parallel an – jetzt einen Grill im typischen Marken-Design. Mazda spricht von der Anpassung des Hybrid-Kleinwagens an die Kodo-Designlinie. Heißt im Klartext: Es gibt jetzt eine neue Frontschürze mit dem typischen Fünfeck-Grill. Auch am Heck des Mazda 2 Hybrid legten die Designer Hand an, die schwarze durchgehende Blende verschwand. In Zukunft ziert eine Blende in Wagenfarbe das Heck des Mazda 2 Hybrid.

Innen wird der Mazda 2 Hybrid mit dem Facelift digitaler: Bis zu 10,5 Zoll groß ist der Touchscreen über der Mittelkonsole jetzt, dazu gibt es bis zu 12,3 Zoll große Digitalinstrumente. Allerdings: Diese Features sind ausstattungsabhängig an Bord, in den meisten Versionen des Mazda 2 Hybrid misst der Touchscreen 9 Zoll, die Instrumente sind außerdem meistens analog oder mit 7 Zoll deutlich kleiner. Schön bei aller Digitalisierung: Für wesentliche Funktionen wie die Klimatisierung gibt es weiter Schalter und Tasten.

Effizienter Hybrid-Antrieb im kleinen Mazda

Anders als bei Toyota, wo es für den kürzlich ebenfalls überarbeiteten Yaris jetzt zusätzlich auch einen 130-PS-Vollhybrid gibt, bleibt es beim Mazda 2 Hybrid beim bekannten Antrieb mit 116 PS. 3,8 bis 4,2 Liter Benzin pro 100 Kilometer soll der Hybrid-Kleinwagen von Mazda verbrauchen, auf unserer Probefahrt kamen wir tatsächlich nah an diesen Wert: 4,4 Liter Benzin flossen bei uns laut Bordcomputer durch die Zylinder, wobei wir nur kurz auf einer tempolimitierten Autobahn und sonst vor allem im urbanen Umfeld und auf dem Land unterwegs waren. Gerade in der Stadt soll der Mazda 2 Hybrid seinen Effizienz-Vorteil ausspielen, bis zu 80 Prozent der Zeit soll der Kleinwagen rein elektrisch fahren. Bis Tempo 50 ist das möglich.

Die Kraftübertragung erfolgt wie bei Toyotas Hybrid-Systemen üblich auch im Mazda 2 Hybrid über ein stufenloses CVT-Getriebe. Heißt auch hier: Wirklich dynamisch fährt sich Mazdas kleiner Hybrid nicht, der bekannte Gummibandeffekt des Systems ist durchaus spürbar. Dafür arbeitet der Kleinwagen aber eben besonders effizient – auch, weil das Getriebe mit dem B-Modus eine zusätzliche Rekuperationsstufe anbietet. Und Fahrwerk und Lenkung machen trotzdem Spaß.

3,94 Meter lang ist der Mazda 2 Hybrid, und trotz seiner dynamischen Optik bietet er im Fond mehr Platz als erwartet. Sitzt vorn ein 1,80-Meter-Mensch, passt es hinten sogar noch für die Knie eines mitreisenden Passagiers. Dazu schluckt der kleine Mazda 286 bis 935 Liter Gepäck. Schade allerdings: Die Vordersitzlehnen lassen sich nur per Raster einstellen, was die Suche nach einer perfekten Sitzposition etwas erschwert.

Fünf Ausstattungslinien für den Hybrid-Kleinwagen

Lässt Mazda seinen Kunden wenig Auswahl beim Antrieb des 2 Hybrid lässt, stehen gleichzeitig fünf aufeinander aufbauende Ausstattungslinien zur Wahl – zwei mehr als vor dem Facelift. Die heißen auch beim 2 Hybrid nach bekannter Mazda-Nomenklatur Prime-Line, Centre-Line, Exclusive-Line, Homura und Homura Plus.

Los geht es ab 21.000 Euro für die Basis Prime-Line (alle Preise netto zzgl. USt.). Mit zahlreichen Assistenzsystemen (unter anderem adaptiver Tempomat und Verkehrszeichenerkennung, Fernlichtassistent), 9-Zoll-Touchscreen, Rückfahrkamera, Apple Carplay und Android Auto, Sprachsteuerung oder Einzonen-Klimaautomatik ist der Einstiegs-Zweier schon nicht schlecht ausgestattet.

Allerdings: Bis auf Lackfarben gibt es keine Extras für den Mazda 2 Hybrid. Wer also zum Beispiel auf den Regensensor oder die Sitzheizung vorn nicht verzichten möchte, muss zur Centre-Line greifen (22.261 Euro). Einen Spurwechselassistenten, die Einparkhilfe vorn und hinten, schlüssellosen Zugang, Sitzhöhenverstellung vorn, Lenkradheizung und eine Lordosenstütze gibt es dann im Exclusive-Line für 23.773 Euro.

Digitaler wird es dann am oberen Ende der Palette, wenn man sich für eines der Homura-Modelle entscheidet. So sind im Homura 7-Zoll-Digitalinstrumente Standard, außerdem sind der automatisch abblendende Innenspiegel, Zweizonen-Klimaautomatik, kabelloses Smartphone-Laden und vor allem das LED-Licht Serie. Zu haben ist der Homura für 25.622 Euro, der noch besser ausgestattete Homura Plus als Topmodell der Mazda-2-Hybrid-Palette für 27.639 Euro. Dort gibt es dann auch ein geschlossenes Panorama-Glasdach, 12,3-Zoll-Digitalinstrumente, ein Head-up-Display sowie ein festes Navi und den 10,5-Zoll-Touchscreen. Für das Navi allein würden wir den Homura Plus übrigens nicht wählen: Die GPS-Position im System hängt der tatsächlichen Position auf der Straße immer in bisschen nach, was insbesondere bei Abbiegevorgängen oder in Kreisverkehren nicht optimal ist.

Technische Daten Mazda 2 Hybrid:

  • Segment: Kleinwagen
  • Karosserie: Limousine fünftürig
  • Maße | Kofferraum: 3.940 x 1.745 x 1.505 mm | 286 – 935 l
  • Benzin-Vollhybrid: 116 PS | 3,8 – 4,2 l | 87 – 97 g CO2 | ab 21.000 Euro
  • Versicherung: KH: 17 | VK: 22 | TK: 21
  • Verbrauch, Emissionen und Reichweiten nach WLTP; Preise netto zzgl. USt.

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