Eine leichte Abschwächung des Wachstums musste der relevante Flottenmarkt laut Dataforce im Februar hinnehmen. Nach einem Plus von 9,4 Prozent im Januar gab es im Februar nur noch ein Plus von 4,8 Prozent. Besonders auffällig: Die vier stärksten Marken verbuchten allesamt Minuszeichen (siehe pdf-Dokument zum Download).
So musste Marktführer Volkswagen einmal mehr ein Minus von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat hinnehmen. Dabei läuft es bei den Topsellern von VW, Passat und Golf, gar nicht mehr so schlecht. Während der Golf ein Zulassungsplus von 4,3 Prozent einfuhr, lag das Minus beim Passat bei nur noch 0,4 Prozent. So basierte das Ergebnis mehr auf dem Minus von Tiguan (-11,1%) und Polo (-33,3%). Der Marktanteil von VW rutschte weiter ab: um 2,3 Prozent auf 20,6 Prozent.
Wie lief es bei Audi und Mercedes?
Bei Audi auf dem zweiten Platz betrug das Minus im Februar nur noch 0,2 Prozent, da der Verkauf des A4 angezogen hat und ein Plus von 7,3 Prozent bilanzierte. Hingegen verkaufte sich der A6 um 12,9 Prozent schlechter. Nur knapp 300 Einheiten hinter Audi folgt Mercedes mit einem Minus von 5,5 Prozent. Dieses ist wohl dem etwas schlechteren Verkauf der C-Klasse geschuldet, die ein Minus von 16,3 Prozent verbuchte. Die E-Klasse legte hingegen um 21,8 Prozent zu.
Ähnlich sieht es bei BMW auf Rang vier aus: Die bayerische Marke verbuchte ein Minus von 7,9 Prozent, und das Mittelklasse-Modell, der Dreier, fuhr ein Minus von 31,1 Prozent ein. Das machte sich nicht so deutlich bemerkbar, denn der Fünfer verkaufte sich wesentlich besser, schaffte ein Plus von 25,3 Prozent und liegt mit 1.416 Einheiten deutlich vor seinem kleinen Bruder (944).
Viele Marken im Plus
Erste Marke mit einem Plus ist Škoda auf Rang fünf: Die Tschechen verkauften 22,7 Prozent mehr Pkw als noch im Februar 2017, wobei der Octavia ein Plus von 13,6 erreichte und mittlerweile drittmeistverkaufter Pkw im relevanten Flottenmarkt ist. Ford auf Rang sechs büßte mit minus 5,5 Prozent leicht ein, während die folgenden sechs Marken allesamt deutliche Pluszeichen schafften. Vor allem Opel dürfte das Plus von 26 Prozent besonders gut tun. Renault steigerte sich um 32,5 Prozent und Volvo gar um 55,6 Prozent.
Wie sieht die Jahresbilanz bislang aus?
Die Marke mit der größten Steigerung im Februar war Škoda mit einem Zuwachs von 953 Einheiten, gefolgt von Opel (807) und Renault (658). Das Modell mit den größten Steigerungsraten war der Škoda Kodiaq mit 771 verkauften Einheiten vor dem Opel Insignia (543) und dem Ford Focus (370).
Auch in der kumulierten Bilanz wird deutlich, dass es bei den Marken im Mittelfeld des Dataforce-Rankings besser läuft als an der Spitze. So büßte VW seit Jahresbeginn 5,4 Prozent ein, und auch Audi und BMW verbuchen ein Minus, während sich Mercedes-Benz mit einem Plus auf Rang zwei vorschiebt. hjm