Der Antriebsmix ändert sich schon bald sehr deutlich. Zu diesem Ergebnis kommt die neue Studie von Aral Fleet Solutions. Es gebe einen klaren Trend zur Elektrifizierung bei Lkw und Transportern in den deutschen Fahrzeugflotten schon innerhalb der nächsten fünf Jahre. Nach Einschätzung der befragten Flottenmanager werde in Deutschland der Fuhrpark des Jahres 2028 bereits zu 31 Prozent aus vollelektrisch angetriebenen Fahrzeugen bestehen. Laut Selbstauskunft der Umfrageteilnehmer seien es gegenwärtig erst 13 Prozent. Diese Aussagen beinhalten sowohl schwere Lkw als auch Transporter.
Bei Transportern ist mit schnellerer Elektrifizierung zu rechnen
Bei den leichten Nutzfahrzeugen sei aufgrund der größeren Fahrzeugverfügbarkeit allerdings mit einer schnelleren Elektrifizierung zu rechnen. Während die Anteile von Fahrzeugen mit Wasserstoff- oder LNG-Antrieb 2028 gleichblieben, steige der Anteil von Hybridmodelle dagegen von 14 auf 18 Prozent. Weiter auf dem Rückzug befänden sich demnach die Verbrenner, die nach Ansicht der Befragten statt heute 63 dann nur noch 44 Prozent der Fahrzeuge stellten. Die Erhebung mache außerdem deutlich, dass die Einstellung zur E-Mobilität auch im gewerblichen Fuhrpark wesentlich von persönlichen Erfahrungen abhänge. Wer selbst schon einmal hinter dem Steuer eines Stromers gesessen habe, stehe der Elektrifizierung deutlich aufgeschlossener gegenüber, ist ein weiteres prägnantes Umfrage-Ergebnis. Für die aktuelle Aral-Erhebung wurden im März 2023 rund 360 Fahrer und rund 180 Flottenmanager befragt. (MN)